Rechte Demo an der Gathe bleibt friedlich

Etwa 500 Gegendemonstranten beherrschen das Bild.

Wuppertal. Die angekündigte Demonstration der rechtspopulistischen Partei „Pro Deutschland“ an der gesperrten Gathe in Elberfeld verlief Freitagnachmittag ohne größere Vorkommnisse. An der Ecke Gathe/Wiesenstraße hatten sich elf Demonstranten eingefunden.

Das Lager der Gegendemonstranten war erwartungsgemäß erheblich größer. Die Initiative für Toleranz und Demokratie sowie die Ditib-Moscheegemeinde hatten gemeinsam zum friedlichen Gegenprotest aufgerufen. Etwa 500 Personen waren diesem Aufruf gefolgt, darunter Politiker wie SPD-Bundestagsabgeordneter Manfred Zöllmer und der SPD-Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Klaus Jürgen Reese.

Auch die Linke, vertreten durch die Bundestagskandidaten Gunhild Böth und Bernhard Sander, sowie die Jusos und die Grüne Jugend demonstrierten gegen den Aufmarsch von „Pro Deutschland“. Der Protest war bunt, friedlich und sehr laut wegen Trillerpfeifen und Stadiontröten.

Die Polizei war mit starkem Aufgebot vor Ort und hielt die beiden Gruppen auf Abstand voneinander. Am Rande der Demonstration ereignete sich ein Unfall zweier Kinder, zu dem Polizei und Feuerwehr widersprüchliche Angaben machten.

Beide stürzten offenbar aus etwa 1,20 Metern Höhe von einer Mauer und zogen sich Schürfwunden zu. Die Polizei sprach von einem Spielunfall. Beide wurden zur Sicherheit ins Krankenhaus gebracht. rom

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