Durchsuchungen Razzia auch in Wuppertal: Fahnder lassen Doping-Bande auffliegen

Wuppertal · Eine Bande soll im großen Stil Dopingmittel für Bodybuilder verkauft haben. Auch in Wuppertal, Neuss, Langenfeld und Dormagen haben Ermittler am Mittwoch zugeschlagen.

 Spezialeinheiten des Zolls haben auch einige Waffen gefunden.

Spezialeinheiten des Zolls haben auch einige Waffen gefunden.

Foto: Zollfahndungsamt Essen

Mit einer Razzia in sieben nordrhein-westfälischen Städten und mehreren Festnahmen haben Zollfahnder am Mittwoch einen Webshop für Dopingmittel zerschlagen. Die mutmaßliche Bande vertrieb in dem offen zugänglichen Internetshop verbotene Doping- und Arzneimittel, wie die federführende Staatsanwaltschaft Köln und das Zollfahndungsamt Essen mitteilten. Abnehmer waren demnach überwiegend Freizeitsportler aus der Bodybuilding-Szene.

Einige Bandenmitglieder verkauften auch in großem Stil direkt an Zwischenhändler im In- und Ausland. Insgesamt richtet sich das Verfahren gegen elf Beschuldigte. Vier mutmaßliche Täter sollten nach der Razzia noch am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Durchsucht wurden auch Objekte in Wuppertal, Dormagen, Neuss und Langenfeld

Durchsucht wurden 13 Objekte in Dormagen, Lüdenscheid, Halver, Neuss, Langenfeld, Wuppertal und Niederkassel - darunter zwei Lagerstätten der mutmaßlichen Bande, die durch monatelange verdeckte Ermittlungen ausfindig gemacht werden konnten.

Dort beschlagnahmen die Beamten große Mengen Steroide und weitere Dopingmittel. In einem der Lager fanden sie darüber hinaus zwei Kleinkaliberwaffen, eine Neun-Millimeter-Pistole, ein Gewehr, eine Maschinenpistole und Munition. Zudem wurden bei den Beschuldigten rund 72.000 Euro Bargeld, E-Money (darunter Bitcoins) im Wert von 118.000 Euro, zwei hochwertige Uhren im Gesamtwert von etwa 30.000 Euro sowie zwei hochwertige Autos gesichert. Nähere Details zu den Durchsuchungen in den einzelnen Städten in der Region gab es zunächst auf Nachfrage unserer Redaktion bei der zuständigen Staatsanwaltschaft in Köln nicht.

(red/AFP)
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