Rauschende Silvester-Partys: Wuppertal tanzt ins neue Jahr

Elberfeld bot ein mannigfaltiges Angebot: Von Salsa über Tango bis Schlager.

Wuppertal. Wer in das Neue Jahr tanzen wollte, hatte in der Silvesternacht dazu viele unterschiedliche Gelegenheiten — vor allem in Elberfeld. Eine wichtige Anlaufstelle war unter anderem das Café Ada. Dort fand bereits zum siebten Mal die traditionelle, große Salsa-Silvester-Gala statt.

Viele Salsa-Freunde nutzten diese Möglichkeit und so war bereits zu Beginn des Abends jeder Platz im unteren Teil des Cafés belegt. Ab 22.00 Uhr begann dann die große Party im Obergeschoss. Auch hier füllten sich die Plätze schnell und die ersten Paare ließen nicht viel Zeit verstreichen, ehe sie die erste heiße Sohle auf das Fischgräten-Parkett des Ada. legten.

Drei Profis am Plattenteller sorgten für die passende Musik. Als ganz besonderen Gast hatte das Ada den Belgier DJ El Leguano eingeladen, der zusammen mit den Hausherren in Sachen Salsa, DJ Inferno, Mr. Latin Groove und DJ Mano Hands on Mambo für den richtigen Beat sorgte. Letzterer sorgt bereits seit Jahren für gute Salsa-Musik im Bergischen Land mit seinen Spezialgebieten des Mambo und der „old school“ Salsa der 60er und 70er Jahre. Gemeinsam mit seinen Gästen begrüßte er so temperamentvoll das neue Jahr.

Tango-Liebhaber kamen in diesem Jahr zum ersten Mal auch an Silvester in der Stadthalle auf ihre Kosten. Gut 100 Gäste aus dem In- und Ausland nutzten die Gelegenheit im Rossini-Saal ihrer Leidenschaft zu frönen. Zum ersten Mal hatte Organisator Carsten Heveling zum Tango-Silvester eingeladen. „Die Karten waren so schnell ausgebucht, dass kaum Wuppertaler an der Veranstaltung teilnehmen“, erzählte der passionierte Tango-Tänzer am Rande der Veranstaltung.

Erst im Foyer hatten die meisten die Damen ihre Winterschuhe gegen hochhackige Tanzschuhe ausgetauscht — die Herren trugen bevorzugt zweifarbige Schuhe. War Garderobe noch so festlich, der Umgang war ein unförmlicher — die internationale Tangoszene kennt und duzt sich — und betrachtet Wuppertal als sein europäisches Zentrum.

Den Unterschied zwischen Profitänzern und Laien verdeutlichte an diesem Abend das Showpaar Diana del Valle und Juan Camerlingo. Mit einer beeindruckenden Vorstellung zeigten sie, dass sie, in Argentinien geboren, als echte „Portenos“ den Tango im Blut haben: eine kleine Hebung des Beines, eine kurze Drehung — Tango ist mehr als nur ein Tanz. Regisseur am Musikpult war an diesem Abend DJ Carlos Goiach und der Rossini-Saal bot eine perfekte Kulisse für die Veranstaltung, die bis in die frühen Morgenstunden dauerte.

Volles Haus auch im „Merlin“ an der Hochstraße. Inhaber Marcus Bramerkamp hatte Stammgäste und Freunde eingeladen, die mit Schlagern des Wuppertaler Barden Andreas Köhler unterhalten wurden.

Und so tanzte im Tal ein jeder ganz nach seiner eigenen Fasson in das Jahr 2012.

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