Radfahrer setzen sich für bessere Verkehrsplanung ein
Viele Wuppertaler schlossen sich der rund 50 Kilometer langen Sternfahrt Ruhr an. Die Teilnehmer wollten damit ein Zeichen für die emissionslose Alternative zum Auto setzen.
Bessere Radwege und mehr Rücksicht auf Fahrradfahrer bei der Verkehrsplanung — für diese Ziele schwangen sich am Sonntag auch etliche Wuppertaler aufs Fahrrad. 23 meist männliche Radler trafen sich am Bahnhof Mirke, um zur Sternfahrt Ruhr nach Bochum zu fahren. Weitere Teilnehmer stießen in Wichlinghausen und Schee dazu.
„Wenn man mit Tausenden von Leuten durch Bochum fährt — das ist ein Hölle-Erlebnis“, schwärmt Stephan Aldenhoven, der schon vergangenes Jahr bei der Sternfahrt dabei war. Auch Raphael Harlos genießt das Gemeinschaftserlebnis, sieht aber auch den politischen Aspekt: „Wir wollen der Politik zeigen, dass wir Interesse an einer guten Rad-Infrastruktur haben.“
Die Menge ist bunt gemischt: Fahrrad-Aktivisten der IG Fahrradstadt und des ADFC sind ebenso vertreten wie Freizeitradler. Die meisten sind mittleren Alters. Familien mit Kindern fehlen angesichts von 40 Kilometern Strecke bis Bochum plus 17 Kilometer vor Ort. Einige Teilnehmer kennen sich, etwa von den Critical Mass-Touren, andere sind neu dabei.