Eröffnung Quartierslabor vermittelt Liebe zur Technik

Nordstadt. · Am Donnerstag wurde das neue Angebot für Jugendliche eröffnet. Künftig soll an der Markomannenstraße experimentiert werden können.

 Ibrahim Cekici (Kursleitung), Christiane Roddewig-Oudnia (Leiterin des Jugendamts), Petra aus den Siepen (Projektleiterin zdi Quartierslabor) und Mirja Montag (Leiterin Gebäudemanagment) gaben am Donnerstag den Startschuss für das Quartierslabor in der Nordstadt.

Ibrahim Cekici (Kursleitung), Christiane Roddewig-Oudnia (Leiterin des Jugendamts), Petra aus den Siepen (Projektleiterin zdi Quartierslabor) und Mirja Montag (Leiterin Gebäudemanagment) gaben am Donnerstag den Startschuss für das Quartierslabor in der Nordstadt.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Die Nordstadt hat ein neues zdi-Quartierslabor. Dort können Jugendliche wohnortnah die Liebe zur Technik entdecken. Ermöglicht haben das neben dem zdi-Zentrum Bergisches Schul-Technikum das Wuppertaler Jugendamt sowie das Wissenschaftsministerium NRW.

Der kleine Roboter kommt aus dem 3D-Drucker. Jugendliche drucken ihn nicht nur selbst aus, sondern programmieren ihn auch. Oder sie sägen Kupferrohre zurecht, bohren sie und verkabeln sie mit LEDs, um eine individuelle Lampe zu schaffen. Löten, messen, werkeln – im neuen Quartierslabor an der Markomannenstraße 14 stehen nun geeignete Räume und Geräte dafür zur Verfügung. Das Wuppertaler Gebäudemanagement hat das vorher leer stehende und denkmalgeschützte Gebäude hergerichtet. Asbestfunde verzögerten die Arbeiten. Jetzt können die Kurse im Erdgeschoss in zwei Räumen mit insgesamt rund 60 Quadratmetern stattfinden.

Vormittags wollen die umliegenden Schulen das neue Labor nutzen, nachmittags werden verschiedene kostenlose Kurse angeboten. „Hier wohnen sehr viele Kinder, für die es nicht selbstverständlich ist, in solche Kurse zu gehen“, betont Jugendamtsleiterin Christine Roddewig-Oudnia. Alleine schon die Fahrtkosten seien für viele von ihnen ein Hinderungsgrund. „Aber es ist wichtig, dass die Potenziale dieser Kinder gehoben werden. Dafür müssen sie viel ausprobieren können.“ Sie möchte die Angebote des zdi auch in Verbindung mit anderen Angeboten des Jugendamts nutzen, um noch mehr Jugendlichen den Zugang zu ermöglichen.

„Technik durchdringt heute alle Bereiche des Lebens – und der Zugang zur Technik bestimmt über Chancen“, pflichtet Sozialdezernent Kühn ihr bei. Nächstes Jahr sollen weitere Quartierslabore im Wichlinghauser BOB-Campus und in Cronenberg in Zusammenarbeit mit Knipex ihre Arbeit aufnehmen.

40 Prozent der Kursteilnehmer sind üblicherweise Mädchen. Für sie bietet das zdi spezielle Mädchenkurse an, um sie zur Teilnahme zu animieren. Freiwillig und mit Spaß sollen alle Kurse besucht werden. „Wir erwarten auch keinerlei Vorkenntnisse“, betont Kursleiter Ibrahim Cekici.

Gleich nächste Woche starten die ersten Kurse – wenn auch coronabedingt mit reduzierter Teilnehmerzahl. Dann heißt es dienstags „Bau dir deinen eigenen ROB-OTTO“ und donnerstags „Smart Home – Intelligente Geräte mit dem Smartphone steuern“. Alle Kurse richten sich an Schüler ab der siebten Klasse. Sie sollen hier erkunden, welche Bereiche ihnen später als Beruf Spaß machen könnten.

Mehr Informationen im Netz.

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