Eröffnung : Quartierslabor vermittelt Liebe zur Technik
Nordstadt. Am Donnerstag wurde das neue Angebot für Jugendliche eröffnet. Künftig soll an der Markomannenstraße experimentiert werden können.
Die Nordstadt hat ein neues zdi-Quartierslabor. Dort können Jugendliche wohnortnah die Liebe zur Technik entdecken. Ermöglicht haben das neben dem zdi-Zentrum Bergisches Schul-Technikum das Wuppertaler Jugendamt sowie das Wissenschaftsministerium NRW.
Der kleine Roboter kommt aus dem 3D-Drucker. Jugendliche drucken ihn nicht nur selbst aus, sondern programmieren ihn auch. Oder sie sägen Kupferrohre zurecht, bohren sie und verkabeln sie mit LEDs, um eine individuelle Lampe zu schaffen. Löten, messen, werkeln – im neuen Quartierslabor an der Markomannenstraße 14 stehen nun geeignete Räume und Geräte dafür zur Verfügung. Das Wuppertaler Gebäudemanagement hat das vorher leer stehende und denkmalgeschützte Gebäude hergerichtet. Asbestfunde verzögerten die Arbeiten. Jetzt können die Kurse im Erdgeschoss in zwei Räumen mit insgesamt rund 60 Quadratmetern stattfinden.
Vormittags wollen die umliegenden Schulen das neue Labor nutzen, nachmittags werden verschiedene kostenlose Kurse angeboten. „Hier wohnen sehr viele Kinder, für die es nicht selbstverständlich ist, in solche Kurse zu gehen“, betont Jugendamtsleiterin Christine Roddewig-Oudnia. Alleine schon die Fahrtkosten seien für viele von ihnen ein Hinderungsgrund. „Aber es ist wichtig, dass die Potenziale dieser Kinder gehoben werden. Dafür müssen sie viel ausprobieren können.“ Sie möchte die Angebote des zdi auch in Verbindung mit anderen Angeboten des Jugendamts nutzen, um noch mehr Jugendlichen den Zugang zu ermöglichen.