Prozess um Überfall auf Busfahrer

Vor dem Landgericht sind vier junge Männer angeklagt.

Prozess um Überfall auf Busfahrer
Foto: dpa

Wuppertal. Der Fahrer (53) hatte an der Haltestelle Siegelberg in Beyenburg gerade die letzten Fahrgäste aus dem Bus der Linie 616 gelassen, als drei maskierte Männer mit Pistolen vor ihm standen und das Geld aus der Kasse verlangten. Der Überfall im Juli 2012 ist nur eine der Taten, die das Landgericht in einem Prozess aufarbeitet, der gestern begann.

Angeklagt sind ein Bruderpaar (beide 25), ein 28-Jähriger und ein weiterer 25-Jähriger. Drei von ihnen sollen an dem Überfall auf dem Busfahrer beteiligt gewesen sein. Laut Anklage versteckten sie sich bei dem Busüberfall zunächst im Gebüsch und hinter einem Trafohäuschen, betraten dann den Bus durch die vordere Tür.

Als der Fahrer die Schublade der Kasse öffnete, sollen sie sie 35 Euro in Münzen genommen und dann auch Scheine verlangt haben. Als der Fahrer erklärte, keine Scheine zu haben, soll ein Täter in die Luft geschossen, nachdem der Fahrer zwei 10-Euro-Scheine herausgab, ihm mit der Pistole auf den Hinterkopf geschlagen haben, bevor alle flohen.

Alle vier Angeklagte sollen zudem 2012 an einem Überfall auf einen Kiosk am Klingenholl beteiligt gewesen sein. Einer der Brüder soll maskiert und mit Waffe im Verkaufsraum Geld und Zigaretten verlangt haben, während die anderen im Auto warteten. Der gleiche Bruder soll auch zwei mal durch kleinere Feuer Wohngebäude gefährdet sowie am Beyenburger Stausee jemandem mit einer Glasflasche ins Gesicht geschlagen haben. Die Urteile könnten am 23. Juni fallen.

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