Justiz Prozess im Messerattacke im Wuppertaler Ausländeramt: Der Täter wollte ein Zeichen setzen

Wuppertal · Im Prozess um die Tat im Haus der Integration kam eine Gutachterin zu Wort. Der Angreifer soll geglaubt haben, der „Auserwählte“ zu sein.

Der Angeklagte verdeckte sein Gesicht mit einem Aktenordner.

Der Angeklagte verdeckte sein Gesicht mit einem Aktenordner.

Foto: Bernhard Romanowski

Er wollte ein Zeichen setzen, um auf „die Ungerechtigkeit und beleidigende Behandlung von Flüchtlingen“ – wie er selbst – aufmerksam zu machen: Mit diesen Worten zitierte die psychologische Gutachterin am Freitag den Beschuldigten, der sich am Wuppertaler Landgericht wegen eines Messerangriffs auf eine 25-jährige Mitarbeiterin des Hauses der Integration vom August des vergangenen Jahres verantworten muss (wir berichteten).