Prozess gegen Rocker-Präsidenten

Vorwurf: Drogenhandel mit Waffen.

Wuppertal. Der Präsident der Wuppertaler Rockergruppe „Ghost Gang“ muss sich wegen bewaffneten Drogenhandels vor dem Landgericht verantworten. Das sagte ein Sprecher der Wuppertaler Staatsanwaltschaft am Mittwoch auf Anfrage.

Bei dem 56-Jährigen sollen knapp 50 Gramm Kokain und rund 700 Gramm Marihuana entdeckt worden sein. Außerdem hatten Ermittler in seiner Wohnung laut Anklage einen Baseball-Schläger und einen Elektroschocker gefunden.

Beim Prozessauftakt am Dienstag hätten der Hauptangeklagte und zwei wegen Beihilfe zum Drogenhandel mitangeklagte Männer geschwiegen, sagte eine Sprecherin des Landgerichts. Für Drogenhandel mit Waffen drohen bis zu 15 Jahre Haft. Für den Prozess sind noch sieben Verhandlungstage vorgesehen. Ein Urteil ist für den 27. März geplant.

Die Rockergruppe war vor zwei Jahren bei einem Gewaltausbruch im Sauerland aufgefallen. Damals waren in Iserlohn verfeindete Ro- cker mit Mes- sern und Baseballschlägern aufeinander losgegangen. Dabei erlitt ein 35-Jähriger, der der Wuppertaler „Ghost Gang“ zugerechnet wurde, einen Schädelbruch. kati/dpa

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