Lesung Prosa und Balladen von Lasker-Schüler

Prosa und Balladen von Else Lasker-Schülers sind bei der Lesung mit Musik unter dem Titel „Harfenschrift“ zu hören, die am 4. Juni, 19 Uhr, zum 150. Geburtstag der Dichterin in der Begegnungsstätte Alte Synagoge, Genügsamkeitstraße, stattfindet.

Harfenschrift“ nannte Else Lasker-Schüler einmal den hebräischen Buchstaben „Schin“, der oft als Symbol für einen der Namen Gottes steht. 1913 erschienen die „Hebräischen Balladen“ und begründeten ihren Ruf als jüdische Dichterin. Darin verwandelt sie die jüdisch-biblische Welt in ganz eigene Poesie. „Das Hebräerland“ (1937) gilt als ihr erzählerisches Hauptwerk der Exilzeit. Die Prosatexte basieren auf Reisen nach Palästina, sind aber kein Reisebericht, sondern ein träumerisch-poetischer Gegenentwurf zur Realität in Palästina. Die Lesung von Schauspielerin Michaela Heiser wird Fanny Herbst auf der Harfe begleiten. Die Literaturwissenschaftlerin Luisa Banki führt durch den Abend. Veranstalter sind das Katholischen Bildungswerk, die Begegnungsstätte Alte Synagoge und die Universität. Eintritt: 5 Euro.

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