Pro-Kommentar: Turmterrassen sind verkauft

Der Nordpark braucht dringend wieder eine Gastronomie in den Turmterrassen. Dass nun Herzblut-Wuppertaler Thomas übernimmt, ist ein Glücksfall.

Wuppertal. Wenn die Wuppertaler entscheiden dürften, was würden sie wohl wählen? Die auf Jahre nicht nutzbare Bauruine im idyllischen Nordpark, die als Eigentum des Gebäudemanagements höchstens in den Büchern der Stadt noch ein Hingucker ist?

Oder vielleicht doch das attraktive Ausflugslokal, das an jahrzehntelange Gastronomietradition anknüpft und als beliebter Treffpunkt jedermann an den Mallack lockt? Aber nicht der Stadt gehört?

Ganz klar: Die Verwaltung hat sich bei den Turmterrassen nicht mit Ruhm bekleckert und dem Pächter nicht ausreichend auf die Finger geschaut. Dass man das Filetstück nun für einen Euro quasi verschenken muss, ist ein Armutszeugnis.

Doch welche alternativen Nutzungsideen haben denn diejenigen, die nun Zeter und Mordio rufen? Wo sind denn die seriösen Investoren, an die die Stadt hätte verpachten können?

Mit Marcel Thomas übernimmt kein branchenfremder Träumer, sondern ein erfahrener und erfolgreicher Gastronom. Thomas ist Herzblut-Wuppertaler, der bereits mit der Palette, bei der Wuppertal Bewegung oder beim Kauf der alten Feuerwache am Heidter Berg gezeigt hat, dass für ihn neben wirtschaftlichem Erfolg auch das Wohl der Stadt und ihrer Menschen einen Wert hat.

Der Nordpark braucht Gastronomie in den Turmterrassen. Wer diese verhindert, hat niemals bei Sonnenschein dort Kaffee getrunken und den Kindern beim Spielen zugeschaut.

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