Wuppertaler Zoo : Präriehunde gehen, Ziesel kommen
Wuppertal Weitere Veränderungen gibt es bei den Takinen, einer asiatischen Ziegenart. Außerdem sind die Flamingos in Aralandia eingezogen.
Mit der Wiedereröffnung hat sich einiges im Zoo verändert: Unter anderem ist das Gehege der Präriehunde leer. Der Grund für ihre Abwesenheit liegt in ihrer „Grabefreudigkeit“, erklärt Lisa Grund, Tierärztin im Zoo. „Die Präriehunde haben sich aus dem Gehege rausgebuddelt“, sagt Grund. Sie seien neben dem Gehege aufgetaucht und im Blumenrondell. Die amerikanische Art musste im Winter reingeholt werden, weil sie mildere Winter als in Wuppertal gewohnt sei.
„Deshalb haben wir uns für eine andere Art entschieden“, sagt Grund. Anstelle der Präriehunde werden die Besucher im Laufe des Sommers Ziesel sehen können. „Sie sind mit dem Präriehund verwandt, stammen aber aus Europa“, sagt die Tierärztin. Zudem sind sie kleiner und stehen auf der Liste der bedrohten Tiere. Das mache die Haltung besonders sinnvoll. Sie müssen auch nicht jeden Herbst eingefangen werden, um sie in ein frostfreies Gehege zu bringen. Es sei jedes Mal schwierig gewesen, denn die Präriehunde nutzen ihre Erdbauten als Rückzugsbereiche. „Die gehen meterweit in die Erde. Da kommt man mit einer Armlänge nicht weit“, sagt Grund.
Die Ziesel sind bereits im Wuppertaler Zoo angekommen und leben hinter den Kulissen. Zunächst mussten sie in Quarantäne, zurzeit wird das Gehege für die Tiere verändert. „Wir bauen Rückzugsboxen, in denen die Tiere auch gefüttert werden. Das ermöglicht uns, von Zeit zu Zeit Zählungen der scheuen Tiere durchzuführen“, sagt die Tierärztin. So nah komme man normalerweise nicht an die Tiere dran.