Power und Stimmgewalt für den guten Zweck

Beim Charrity-Battle „Drei Band Event“ setzte sich die Rockband Jump knapp vor der befreundeten Konkurrenz durch.

Wuppertal. Voller Power und mit durchschlagender Stimmgewalt ging es am Samstagabend in der Börse zur Sache — mit Rockmusik vom Feinsten ließen es die drei Wuppertaler Coverbands Jump, Stooge und Rockroad ordentlich krachen. Am Ende musste sich das Publikum per Applaus und via Dezibelmesser für einen Gewinner entscheiden. Keine leichte Aufgabe, denn alle drei Bands kämpften bei der Premiere des neuen Charity-Battles „Drei Band Event“ mit ihren Sahnestücken um die Stimmen der Rockmusikfans.

Das Gefecht gab es jedoch nur auf der Bühne — Hintergrund war der gute Zweck, für den die drei Bands gemeinsame Sache machten. Die Idee zum energiegeladenen Charity-Konzertformat hatte Rockroad-Gitarrist Andreas Wimmer, der die Unterstützung der beiden befreundeten Bands zählen konnte. Wer das Battle gewinnen würde, verpflichtete sich gleichzeitig, im nächsten Jahr das Benefiz-Rockevent auszurichten.

Nachdem mehrere Vorschläge diskutiert wurden, wo das gesammelte Geld hinfließen soll, haben sich die Musiker für das Kinderhospiz Burgholz und explizit für eine kind- und familiengerechte Inneneinrichtung entschieden. „Mit dem Geld soll eine Kuschelecke entstehen, wo sich Eltern entspannen, Geschichten von Früher erzählen und sich so von ihren Kindern verabschieden können. Wir möchten die Möglichkeit schaffen, dass Eltern und Kinder noch einmal in Ruhe beisammen sein können“, erklärt Wimmer. Wichtig sei ihnen gewesen, selbst die genaue Verwendung des Geldes bestimmen zu können.

Und schließlich war es dann soweit und Moderator Klaus A. Flieger zückte das Dezibel-Messgerät. Mit nur wenigen Dezibel Unterschied kürte das Publikum Jump (103 Dezibel) zum Gewinner und somit zum Ausrichter des nächsten Charity-Konzerts. Den zweiten Platz belegte Rockroad (101 Dezibel) und Stooge den dritten Platz (97 Dezibel). Zum Abschluss gab es noch einen Luftgitarren-Wettbewerb, zu dem Flieger zwölf Teilnehmer aus dem Publikum animieren konnte. Wimmer war zufrieden: „Schätzungsweise sind zwischen 2000 und 3000 Euro zusammen gekommen. Das Geld geht eins zu eins an das Kinderhospiz“.

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