Politiker fordern Tempo 30 an der Kita Kohlstraße

Bezirksvertretung: Auch eine Querungshilfe soll geschaffen werden.

Politiker fordern Tempo 30 an der Kita Kohlstraße
Foto: Andreas Fischer

Uellendahl. Am 1. August soll die neue Kita an der Kohlstraße in Betrieb gehen — wenn alles nach Plan läuft. Und bis dahin soll die Verwaltung auch rechtzeitig für eine Querungshilfe und Tempo 30 in diesem Bereich sorgen. So lautet jedenfalls der einstimmige Antrag der Bezirksvertretung Uellendahl-Katernberg.

Denn die Lokalpolitiker hatten sich ziemlich überrascht über die Argumentation der Verwaltung gezeigt. Die hatte in ihrem Sachstandsbericht zur Kita-Planung erklärt, „die Frage der Verkehrssituation/Infrastruktur wurde im Rahmen der notwendigen Änderung des Bebauungsplanes (B-Plan 1211) betrachtet“. Hinweise auf eine Geschwindigkeitsbegrenzung oder Querungshilfe im Bereich der Tageseinrichtung bestünden nicht. „Es ist davon auszugehen, dass die Verkehrssituation eher unverändert bleiben wird“, heißt es in dem Bericht.

Das sahen die Bezirksvertreter allerdings anders. „Dafür haben wir kein Verständnis“, hatte Eva Rösener (CDU) erklärt. Ulrich Ippendorf (SPD) pflichtete ihr bei.

Schließlich, so hieß es in der BV, habe es früher auch schon Tempo 30 und eine Verkehrsinsel dort gegeben, als die Schule noch in Betrieb war. „Warum aber jetzt nicht, wenn anstatt der Schule dort eine Kita steht?“, fragt Bezirksbürgermeisterin Gabriela Ebert (SPD), die sich noch gut an die Zeit erinnert, als sie dort als Mutter den Schülerlotsendienst versah. „Das ist zwar schon ein paar Jährchen her, aber das war absolut notwendig damals“, sagt Ebert. Immer wieder seien Autos mit mehr als den erlaubten 50 Stundenkilometern dort unterwegs.

Die Situation habe sich zwar etwas gebessert, weil viele Autos an der Kohlstraße parken und somit Rasen gar nicht so einfach wäre, sagt Christian Ochse vom Haus Marianne. Aber auch er befürwortet eine Tempodrosselung auf 30 Stundenkilometer.

Für wenig sinnvoll hält er dagegen eine Verkehrsinsel. Die alte, die praktisch direkt vor dem Haus Marianne lag, sei von den Kindern wenig genutzt worden. Seine Idee: Bodenwellen, damit die Autos langsamer fahren, und ein Zebrastreifen — allerdings mehr Richtung Schule.

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