Pina Bausch Zentrum: Im Internet sehr aktiv
Die Website wurde neu gestaltet. Die Macher hoffen auf konkrete Kostenübernahme aus Berlin.
„Das Tanztheater Pina Bausch ist Keimzelle und Motor für den Tanz in der Welt gewesen. Es braucht eine Verortung, ein Haus, um diese Arbeit fortsetzen zu können“, sagt Adolphe Binder, im Rücken das Schauspielhaus, das immer noch geschlossen ist. Die Intendantin des Tanztheaters gibt eines von im Moment sechs Video-Statements ab, die auf der neuen Website des Pina Bausch Zentrums abgespielt werden können und die Kern des Relaunchs der Seite sind. Projektgeschäftsführer Christian Koch freut sich: „Wir wollen die Berichterstattung dynamisieren, haben erstmal im engen und näheren Umfeld Filme gedreht. Es sollen aber mehr werden.“ Denn man will das positive Signal senden, dass sich „da etwas tut“.
Der alte Internetauftritt war statisch, bildete das Vier-Säulen-Konzept des Pina Bausch-Zentrums ab. Das soll die autonomen Bereiche Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, Pina Bausch Foundation, internationales Produktionszentrum und „Forum Wupperbogen“ unter dem Dach des zu renovierenden und umzubauenden Schauspielhauses an der Kluse beherbergen, programmatische wie organisatorische Synergien ermöglichen (wir berichteten). Ein Konzept, das auf seine Umsetzung wartet und auch im neuen Auftritt enthalten ist — als ein Navigationspunkt von mehreren.
Im Sommer wurde geplant, Ende 2017 war der Umbau fertig, seit einigen Tagen ist das neue Gesicht des Zentrums im Netz. Das schnelle Tempo war möglich, weil man alte gestalterische Elemente wie Schrifttypen, Logos und Texte übernahm, sie durch News, Mediathek und eben Videos ergänzte, ohne einen Endpunkt definieren zu wollen. „Wir wollen die Aktivitäten unter dem Namen Pina Bausch sichtbar machen“, schlägt Koch den Bogen in die Zukunft.