Pflegestützpunkte: Stadt, Kassen und Träger wehren sich

Kassen, Wohlfahrtsverbände und Kommunen fordern deshalb vom Gesetzgeber, den Ausbau bestehender Pflegenetze zu unterstützen, statt neue Stützpunkte zu schaffen.

Wuppertal. Die Pflegestützpunkte, die mit der Reform der Pflegeversicherung (s. Kasten rechts) bundesweit eingerichtet werden sollen, stoßen in Wuppertal auf einhellige Kritik. Vertreter von Stadt, Kranken- und Pflegekassen sowie der freien Wohlfahrtspflege fürchten neue bürokratische Hürden, eine parallele Beratungsstruktur, die das bestehende Angebot gefährdet und langfristig sogar eine Verschlechterung für die Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen.

So funktioniert im Tal all das, was mit der Pflegereform erreicht werden soll, schon längst - müsste allerdings weiter ausgebaut werden: Die Träger haben sich in den einzelnen Stadtteilen in einem Beratungsnetzwerk Pflege zusammengeschlossen, das über Finanzierung von Pflegeangeboten, Dienstleistungen und vieles mehr informiert.

Kassen, Wohlfahrtsverbände und Kommunen fordern deshalb vom Gesetzgeber, den Ausbau bestehender Pflegenetze zu unterstützen, statt neue Stützpunkte zu schaffen. Die Diskussion soll unter anderem über den Städtetag nach Berlin gebracht werden.

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