Campus Wuppertal : Pfandraising ist jetzt ein Verein
Studenten der Bergischen Uni haben mit dem Sammeln von Pfandflaschen 10.000 Euro für gute Zwecke eingenommen.
Wuppertal. Mit „Pfandraising“ hatte eine Gruppe Wuppertaler Studenten die Idee, mit Pfandflaschen Deutschunterricht für Flüchtlinge zu finanzieren (WZ berichtete). Jetzt, rund zehn Monate später, ist das Projekt ein voller Erfolg. Die „Pfandfinder“ konnten dank der Unterstützung vieler Wuppertaler und ihrem Leergut einen Spendenbetrag von mehr als 10 000 Euro einnehmen. Dadurch konnten drei Sprachkurse inklusive Lehrmaterialien ins Leben gerufen werden. Und nicht nur das: Pfandraising hat sich von einer Initiative zu einem Verein mit zwölf Mitglieder entwickelt.
Laura Krämling, Projektkoordinatorin von Pfandraising: „Die Sprachkurse kommen sehr gut an. Zwei von den drei Kursen sind nur für Frauen. Sie fühlen sich dort sehr wohl. Wir haben keine typischen Klassenzimmer. Bei uns sitzt man im Stuhlkreis und lernt in einer lockeren Atmosphäre. Viele der Frauen bringen auch ihre Kinder mit. Das funktioniert sehr gut.“
Die Kurse finden in den Räumen des Vereins Alpha an der Heinz-Kluncker-Straße in Unterbarmen statt. Sechs ehrenamtliche Germanistik-Studenten unterrichten die Flüchtlinge dort. Die meisten Teilnehmer stammen aus Syrien. Willkommen ist jeder, auch ohne vorherige Anmeldung. Damit weitere Kurse finanziert werden können, sind die „Pfandfinder“ auf weitere Pfandflaschen-Spenden angewiesen.