Pauschale für die Schul-Mittagskinder

Grundschulen Dem Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschule werden weitere Betreuungsformen geopfert.

Wuppertal. Der flächendeckende Ausbau der Offenen Ganztagsgrundschule ist politischer Wille und hat schon für viel Diskussionsstoff gesorgt. Finanziert wird der Ganztag unter anderem durch Kürzungen in anderen Bereichen - auch bei klassischen Betreuungsformen. So läuft zum Ende des Jahres der Vorläufer des Offenen Ganztags, die "13plus-Betreuung", aus. Komplizierter wird’s bei den Mischformen, in Schulen also, die unterschiedliche Angebote machen. Wie zum Beispiel in der längst etablierten Offenen Ganztagsgrundschule Kruppstraße. Dort gibt es als zusätzliches Angebot noch die verlässliche Grundschule von 8 bis 13.20 Uhr. Die beiden Gruppen mit insgesamt 50 Kindern werden von der Stadt mit 8000 Euro unterstützt. Dazu kommen die Elternbeiträge. Künftig soll es nur noch eine Betreuungspauschale geben, unabhängig von der Zahl der Kinder und der Angebotsform. Die Neuregelung wird zum kommenden Schuljahr vorbereitet.

Für das Halbtagsangebot an der Kruppstraße wird es somit nur noch 5500 Euro geben. Ähnliches gilt für alle Grundschulen, die zwei Betreuungsformen parallel anbieten. Wollen sie ihr Angebot aufrecht erhalten, muss das Defizit ausgeglichen werden. Und das bedeutet in der Regel: Höhere Elternbeiträge.

Für Schuldezernentin Marlis Dreverman ist dies auch eine politische Entscheidung. "Vorrang hat die Offene Ganztagsgrundschule. Wir werden sehen, ob andere Betreuungsformen in der Konkurrenz noch eine Chance haben."

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