Seelsorge Pastorin Isabelle Heinzel will in der Freien evangelischen Gemeinde Vohwinkel junge Menschen begeistern

Vohwinkel · Die Theologin sagt: „„Ich freue mich riesig auf meine neue Aufgabe“, und hat noch viel vor.

 Isabelle Heinzel schätzt die Offenheit und Herzlichkeit in Wuppertal.

Isabelle Heinzel schätzt die Offenheit und Herzlichkeit in Wuppertal.

Foto: Fries, Stefan (fri)

Von Mittelhessen in den Wuppertaler Westen: Isabelle Heinzel ist neue Pastorin in der Freien evangelischen Gemeinde Vohwinkel. Die 25-Jährige wurde am vorletzten Wochenende offiziell in ihr Amt eingeführt. Ihr Tätigkeitsbereich soll als Schwerpunkt die Kinder- und Jugendarbeit umfassen. Damit ist das Seelsorgeteam der Gemeinde wieder komplett, nachdem der langjährige Pastor Ernst Kirchhof Ende des vergangenen Jahres seinen Ruhestand angetreten hatte.

„Ich freue mich riesig auf die neue Aufgabe und fühle mich bereits sehr gut aufgenommen“, erzählt Isabelle Heinzel. Ihr Amt ist für sie eine Herzensangelegenheit. „Ich bin richtig gern mit Menschen unterwegs. Ich höre, was sie bewegt, was ihnen Freude bereitet, wovor sie Angst haben, wovon sie träumen, worauf sie hoffen, was sie begeistert und wohin sie unterwegs sind“, sagt die junge Theologin. In der Jugendarbeit konnte sie während der letzten Jahre bereits in ihrer Heimatgemeinde Erfahrungen sammeln. Auch Wuppertal hat die Pastorin im Rahmen eines Praktikums schon kennengelernt.

Grünflächen erinnern die Theologin an ihre Heimat

„Ich habe mich sofort in diese Stadt verliebt und schätze die Offenheit und Herzlichkeit hier“, sagt Isabelle Heinzel. Besonders die vielen Grünflächen haben es ihr angetan. „Das erinnert mich an meine Heimat in Hessen“, berichtet sie. Entsprechend leicht fiel ihr die Entscheidung, als das Angebot zur Übernahme der langfristigen Stelle in Vohwinkel kam. Isabelle Heinzel engagierte sich früh in der Gemeindearbeit und arbeitete dabei mit Kindern und Jugendlichen. Nach ihrer Schulzeit folgte ein Theologiestudium mit Bachelor- und Masterabschluss. In der Freien evangelischen Gemeinde ist sie die erste hauptamtliche Pastorin. Dabei bringt sie ihr musikalisches Talent und ihre Kommunikationsfreudigkeit mit ein. Gern ist die neue Pastorin in ihrer Freizeit auf ihrem Longboard an der Nordbahntrasse unterwegs. Auch dabei kommt sie gern mit den Menschen ins Gespräch.

Pastor Christoph Otterbach begrüßt die personelle Entwicklung. „Es ist sehr hilfreich, dass wir jetzt wieder in der Seelsorge vollzählig sind“, findet er. Damit ende die Übergangszeit mit einer Praktikantenstelle. Otterbach wird in Zukunft neben den üblichen pastoralen Tätigkeiten einen Schwerpunkt bei der Arbeit mit jungen Familien und Erwachsenen haben.

Auch Bezirksbürgermeister Georg Brodmann (SPD) freut sich über die Neubesetzung und lobt die Arbeit der Gemeinde. „Es gibt hier viele hochmotivierte Menschen, die mit dem Herzen dabei sind und die sich ehrenamtlich sehr im sozialen Bereich engagieren. Beispielhaft ist das Wirken der Gemeinde im Rahmen der Flüchtlingshilfe Wuppertal West“, so der Politiker. Dabei wurden etwa Räume für Sprachkurse zur Verfügung gestellt und eine Familienbetreuung organisiert. Auch bei der Mitorganisation des ökumenischen Kirchentags im Westen sei die Freie evangelische Gemeinde schon lange aktiv. Zudem spiele ihr Bläserchor bei zahlreichen Gelegenheiten wie dem Volkstrauertag und an Heiligabend auf dem Lienhardplatz.

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