Noch mehr Vorfreude auf den ersten Kinofilm in und aus Wuppertal weckten die Darsteller des Films: Mit ihren kabarettistischen Einlagen hatten Lilay Huser (die eine schrullige, kettenrauchende Nachbarin spielt) und ihre Kabarett-Partnerin Marcia Golgowsky die Lacher auf ihrer Seite. Auch Bands und Musiker, die auf dem Soundtrack zum Film vertreten sind, sorgten für musikalische Unterhaltung: Stier — die Combo vom Darsteller des prügelnden, schwulen Visagisten Wölfken, Hans-Martin Stier — machte Rock- und Metalmusik. Dirty Little Crocodiles machten Rockabilly und es gab Schlagertrash von Jochen Calypso sowie Didgeridoo- und Percusions-Sounds von Alfonso Gravina.

Zu sehen waren auch der Kino-Trailer sowie exklusive Ausschnitte auf großer Leinwand. Wer flink genug war, ergatterte während der Party eine der Karten für die Premiere in Wuppertal mit anschließender Party, zu der dann auch Christoph Maria Herbst sowie Bela B. erwartet werden. „Es sind nur wenige Karten verfügbar, und es ist toll, dass sie so gefragt sind“, freute sich Pressesprecherin Susanne Birkner.

Doch neben all der Freude nutzte Jörg Reimers, der die Rolle des suspekten Biobauern spielt, die Bühne auch für ein ernstes Thema und kritisierte das mangelnde Engagement der Stadt Wuppertal für das Schauspielhaus. „Ein Theater gehört zu jeder Stadt. Es traurig, mit ansehen zu müssen, wie das Schauspielhaus verrottet. Herr Jung, ich danke Ihnen nicht“, empörte sich Reimers — und erntete von den Gästen viel Zuspruch.