"" : Parteien wollen zur OB-Wahl motivieren
Die Wahlbeteiligung bei den Oberbürgermeisterwahlen ist seit 1999 gesunken. Die WZ fragt die Parteien, was sie im Wahlkampf tun, um den Trend zu stoppen.
Wuppertal. Am 13. September findet die Wahl des neuen Oberbügermeisters beziehungsweise der neuen Oberbürgermeisterin statt. Gespannt sein dürfen die Wuppertaler neben dem Ausgang der Wahl auch auf die Wahlbeteiligung, denn es ist die erste direkte OB-Wahl, die nicht an eine Kommunalwahl gekoppelt ist.
Sorgen um die Höhe der Quote müssen sich insbesondere die Ratsfraktionen machen, die einen Kandidaten ins Rennen schicken. Denn es geht um ihre politische Legitimation. Sie müssen befürchten, dass die Wahlbeteiligung nach der OB-Wahl 1999 mit 50,4 Prozent, 2004 mit 49,1 Prozent und 2009 mit 44,7 Prozent noch weiter in den Keller geht.
Doch was unternehmen die Fraktionen, um den Trend zu stoppen? Für Marc Schulz, OBKandidat der Grünen, liegt die Antwort auf der Hand: „Der erste Schritt ist, dass wir Grüne zur Wahl antreten. Nachdem kein gemeinsamer Kandidat aus Wuppertal 3.0 hervorgegangen ist, bestand die Gefahr, dass viele auf ihre Stimme verzichten. Das war der wichtigste Grund, mich zur Wahl zu stellen“, sagt Schulz, der seinen Wahlkampf über Inhalte und neue Kanäle führen will. „Viele Plakate frustrieren die Menschen nur“, sagt Schulz.