Parkhaus am Röttgen: Identität des Toten ist geklärt

Es handelt sich um einen 83-jährigen Mann aus Wuppertal. Zeugen lieferten am Montag den entscheidenden Hinweis.

Parkhaus am Röttgen: Identität des Toten ist geklärt
Foto: Andreas Fischer

Der tote Mann, den eine Anwohnerin am 4. April in einem Parkhaus am Röttgen gefunden hat, ist identifiziert. Das gab die Polizei gestern bekannt. Demnach handelt es sich um einen alleinstehenden 83-jährigen Wuppertaler, der im Bereich Röttgen wohnte.

Am Montag meldeten sich Zeugen bei der Polizei und gaben Hinweise zu einem 83-Jährigen, der wesentlich jünger aussehe — ursprünglich hatte die Polizei das Alter des Toten auf 40 bis 60 Jahre geschätzt. Es handelte sich laut Staatsanwältin Dorothea Tumeltshammer um „Bekannte von Bekannten“, die die Polizei auf die entscheidende Spur brachten. Dadurch konnte sie anschließend die Identität des Toten am Dienstag zweifelsfrei feststellen. Nun konzentriert sich die zwölfköpfige Mordkommission auf das Umfeld des Mannes. Derzeit könne noch keine Aussage dazu getroffen werden, ob er von seiner Familie bereits vermisst wurde oder gar kein Kontakt zu möglichen Verwandten besteht.

Weitere Details gibt die Polizei mit Verweis auf ermittlungstaktische Gründe weiterhin nicht bekannt. Wohl aber verriet Staatsanwältin Tumeltshammer auf Anfrage der WZ, dass sich mehrere Zeugen gemeldet haben, die sowohl in der Nacht zu Sonntag als auch in der Nacht zu Montag einen lautstarken Streit im Bereich des Parkhauses am Rott bemerkt hatten.

Noch immer stehen die Ermittlungen am Anfang. So gibt es offiziell keinen Verdächtigen und damit auch kein Motiv.

Eine Anwohnerin hatte den Leichnam am Mittwoch vergangener Woche im Luftschacht des Parkhauses an der Straße Röttgen gefunden. Der Mann war Opfer einer Gewalttat geworden — dies wurde durch die Obduktion des Leichnams bestätigt. Die Identität des Mannes konnte zunächst nicht geklärt werden, weswegen eine Öffentlichkeitsfahndung mit einem Bild des Toten erfolgte und Plakate in der Umgebung verteilt wurden. Die Ermittler der Mordkommission „MK Schacht“ führten zudem zahlreiche Befragungen der Anwohner in den umliegenden Häusern durch und setzten am vergangenen Wochenende am Parkhaus eine mobile Wache ein. Insgesamt gab es dabei etwa 30 Hinweise. Red/neuk

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