Park des Monats lockt mit Lichtertreppe
Reihe: Am 29. Dezember wird im Deweerth’schen Garten an den Stifter erinnert.
Elberfeld. Was sich heute mitten in der Stadt befindet, lag einst vor den Toren Elberfelds. Damals, vor mehr als 200 Jahren, als Peter de Weerth den heute nach ihm benannten Garten anlegen ließ — als ersten Landschaftspark im Wuppertal überhaupt. Am 29. Dezember wird mit einer Lichtertreppe an den Stifter erinnert, der an diesem Tag seinen 250. Geburtstag gefeiert hätte (siehe Infokasten). Als Park des Monats im Dezember dürfte der Deweerth’sche Garten, bekannt vor allem auch durch das 1958 eingeweihte Mahnmal für die Opfer des Nationalsozialismus, eine der kleinsten Anlagen der Veranstaltungsreihe sein.
Von der Briller Straße kommend befindet sich der Eingang neben der Frowein’schen Villa. Bauherr war Kommerzienrat Rudolf Frowein (1836—1918), verheiratet mit Elisabeth, einer geborenen De Weerth (1840—1927). Die Villa ist auch heute noch ein echter Hingucker. Der Garten selbst ist, umgeben von Geschäftsbauten, eher übersichtlich.
„Das war aber natürlich nicht immer so“, erklärt Brigitte Alexander vom Förderverein Historische Parkanlagen. Früher sei er viel größer, zunächst aber nur als Privatgarten zugänglich gewesen. Auf alten Fotos sei noch die Mauer zu erkennen, die das Gelände abgrenzt. Apropos Gelände: Angelegt worden war es nach englischem Muster. Wie groß es genau war, lasse sich gar nicht mehr genau klären, so Alexander. „Vermutlich reichte es bis zur Wupper.“ Nach und nach schrumpfte das Areal, Teile wurden bebaut, etwa mit der Sophienkirche. Früher, da war der Park auch noch nicht durch die Luisenstraße geteilt. Deren Verlängerung in Richtung Briller Straße erfolgte erst in den 1930er Jahren. Und früher, da gab es natürlich auch noch nicht die Tiefgarage unterhalb des Gartens.