Freizeit Pachtvertrag steht: Saison im Freibad Eckbusch rückt näher

Eckbusch. · Am Freitag wurde das Dokument unterzeichnet. Am Samstag wird das Gelände fit für den Sommer gemacht.

 Sportdezernent Matthias Nocke und Frank Mühlhoff vom Freibad Eckbusch bei der Vertragsunterzeichnung.

Sportdezernent Matthias Nocke und Frank Mühlhoff vom Freibad Eckbusch bei der Vertragsunterzeichnung.

Foto: Fischer, Andreas H503840/Fischer, Andreas

Die Temperaturen im niedrigen zweistelligen Bereich waren ebenso wenig einladend wie das leere Schwimmbecken im Freibad Eckbusch. Was jedoch angesichts der erst am 15. Mai um 10.30 Uhr beginnenden Badesaison unerheblich war. Denn am Freitagmittag wurde erst der Pachtvertrag für die kommende Saison zwischen dem Förderverein und der Stadt Wuppertal abgeschlossen.

Sportdezernent Matthias Nocke und der für die städtischen Bäder zuständige Michael Kieckbusch und seitens des Fördervereins die Vorsitzende Birgit Ansorg und Geschäftsführer Frank Mühlhoff waren für den symbolischen Akt ins Bad gekommen. Und Nocke und Mühlhoff hatten sich zur Unterzeichnung dekorativ auf dem Sprungbrett über dem bis zu drei Meter tiefen Schwimmerbecken platziert. „Der Vertrag besagt, dass sich die Pacht nach der Anzahl der Badegäste richtet“, so Matthias Nocke. „Wenn niemand kommen sollte, dann muss auch nichts gezahlt werden.“ Zum Glück hatte der Förderverein im vergangenen Jahr erheblich an die Stadt zu zahlen. „22 000 Besucher hatten wir. Das war Rekord“, berichtet Birgit Ansorg. Frank Mühlhoff fügte hinzu: „Der trockene Sommer kam uns sehr gelegen.“

Da wurden im ungeheizten Becken auch Wassertemperaturen bis zu 24 Grad erreicht, wobei anzumerken wäre, dass das Wasser, das in den nächsten Tagen einlaufen wird, mit zehn Grad wenig heimelig ist. Und die dürften sich bis zum 15. Mai nur mäßig erwärmen. „Die Kinder gehen trotzdem rein. Die sind zäh“, meint Birgit Ansorg lächelnd zum Nachwuchs. „Wenn die Wasser sehen, dann springen sie auch rein.“

Sicherheit und Ordnung im Schwimmbetrieb fallen in den Zuständigkeitsbereich von Schwimmmeister Ulrich Schenk, der im zweiten Jahr im Freibad Eckbusch am Beckenrand steht. „Hier macht die Arbeit Spaß“, erklärt der Berliner. Er ist in einem sozialversicherungspflichtigen Arbeitsverhältnis beschäftigt, wie der Vorstand des Fördervereins betont. Alle anderen arbeiten ehrenamtlich im Freibad Eckbusch. „Das sind so um die 100 freiwillige Helfer unter den 530 Mitgliedern“, lobt Birgit Ansorg, betont aber: „Es wäre sehr schön, wenn auch junge Familien hier bei uns kräftig mit anpacken würden. Ein Großteil unserer Helfer gehört nämlich zur Generation 60 plus.“

Ein Beispiel dafür ist Karl-Heinz Riewe, der im Blaumann den Tiefen der Badtechnik entsteigt und schmunzelnd erzählt: „Ich bin hier Mädchen für alles.“ Natürlich ist er auch am Samstag, 27. April, dabei, wenn ab 9 Uhr Großreinemachen angesagt ist, wobei natürlich für Speis und Trank gesorgt ist. Unter anderem werden auch die großen grünen Rasenflächen im weitläufigen Gelände gemäht. „Toll, wie sich die Wiesen nach der Dürre im vergangenen Jahr erholt haben“, staunt Frank Mühlhoff, der Kassenwart des Fördervereins, der jetzt in die neunte Freibadsaison geht. Natürlich hofft man, dass die Liegeflächen auch in der kommenden Saison ähnlich stark frequentiert werden wie 2018. „So 1100 Menschen am Tag können kommen, aber dann liegen sie auf den Wiesen Decke an Decke und hoffen auf ein Plätzchen im Schatten der Birken und Ahornbäume im idyllischen Freibad“, heißt es von den Fördervereinsmitgliedern.

Die Saison endet je nach Witterung am 15. September. Da könne man aber flexibel reagieren. Und im Anschluss an die Badesaison gibt es wieder den Spaß für die Hunde, die sich zur Freude ihrer Halter mit lautem Gebell in die kühlen Fluten stürzen dürfen.

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