Kirche in Wuppertal : Ein Freitag mit Zukunft
Osterbotschaft Der Karfreitag wird ein besonderer „Friday for Future“, weil am Ostertag mit Jesus die Liebe Gottes selbst aufersteht.
In dieser Woche pausieren sie, die Schülerinnen und Schüler mit ihren Demonstrationen. Protest gegen die Trägheit unserer Politik und unserer Lebenshaltung, Protest für die Zukunft: „Fridays for Future!“ Ein Weckruf der jungen Generation an uns: Wacht auf – für unsere Welt!
Mit ihrer Kreativität, ihrer Unbefangenheit und Entschlossenheit beschämen sie uns, die ältere Generation. Da ist sprühende Hoffnung und eine Ladung Energie. Ob sie nun Christen sind oder anders glauben oder gar nicht religiös sind, sie treffen mit ihrem Eintreten für den kostbaren Lebensraum unserer Erde das Herz der christlichen Osterbotschaft: Gott liebt diese Welt. Nicht allein dich und mich, die Menschen. Diese ganze wunderbare und zugleich geschundene Welt.
An Ostern feiern wir die Liebe Gottes zu seinen Menschen und zu seiner Schöpfung, die er nicht fallen lässt trotz allem, was dagegen spricht.
In Person finden wir die Leidenschaft Gottes für seine Welt in Jesus Christus. Er gibt sein Leben dafür, dass einmal den Sanftmütigen die Erde gehören wird, dass die Weinenden getröstet sein werden, dass die Barmherzigkeit siegen wird, dass die Menschen leben als Kinder Gottes. So sagt er es in seiner „Bergpredigt“. Das übersteigt alle Klimaziele.
Der Karfreitag, sein Todestag, wird darum ein besonderer „Friday for Future“, weil am Ostertag mit Jesus die Liebe Gottes selbst aufersteht und kraftvoll und lebendig ist, nicht tot zu kriegen. Die Liebe Gottes erhebt sich aus dem Tod, sie weckt in uns sprühende Hoffnung, eine Ladung Energie; sie ruft uns zu einem Aufstand der Liebe gegen die vielen Gesichter des Todes. Die Zukunft gehört ihr, und wenn der Augenschein noch so sehr dagegen steht. Jesus selbst ist nicht über Rosen gegangen, und sein Weg führt auch uns nicht über Rosen - aber in das Leben.