Musiksommer Organisten gestalten den Musiksommer

Zehn begabte Musiker machen im August beim Wuppertaler Orgelwettbewerb mit.

 Lutz-Werner Hesse, Silke Asbeck und Heike Janssen stellten das Programm des Musiksommers vor.

Lutz-Werner Hesse, Silke Asbeck und Heike Janssen stellten das Programm des Musiksommers vor.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Junge, begabte Organisten aus der ganzen Welt kommen im August nach Wuppertal. Dann findet vom 20. bis 23. August der Internationale Orgelwettbewerb statt. Im Rahmen des Wuppertaler Musiksommers gibt es außerdem vom 25. August bis 1. September Internationale Meisterkurse für Musik.

„Wir haben den Orgelwettbewerb mit den höheren Preisgeldern attraktiver gestaltet und dadurch die Reichweite erhöht“, freut sich Silke Asbeck, Geschäftsführerin der Stadthalle. 30 Organisten aus Europa, Russland und Asien hatten sich beworben. Aufgrund der eingereichten Aufnahmen wählte die Jury zehn vielversprechende Talente aus und lud sie nach Wuppertal ein. Der Jury gehören wie schon in den vergangenen Jahren der Kölner Domorganist Prof. Winfried Bönig, die lettische Star-Organistin Iveta Apkalna und der fanzösische Organist Naji Hakim an.

Anders als bisher spielen die Bewerber diesmal nicht anonym hinter einem Vorhang: „Die Präsentation der Künstler gewinnt mehr und mehr an Bedeutung“, erklärt Silke Asbeck. Und für das Publikum sei es auch schön, die Musiker beim Spielen zu sehen. Während ihres Wuppertal-Besuchs werden die Organisten vom Freundeskreis der Wuppertaler Orgeltage betreut. Dieser persönliche Kontakt kam bei den bisherigen Runden sehr gut an. Die Juroren geben auch allen Teilnehmern ein ausführliches Feedback. Für die besten Organisten hat die Familie Mittelsten Scheid Preisgelder von 8000, 5000 und 3000 Euro gespendet. Am Freitag, 23. August, präsentieren sich dann um 20 Uhr die Gewinner beim festlichen Preisträgerkonzert.

Für die Meisterkurse haben sich rund 50 Teilnehmer angemeldet. Die Musikhochschule wendet sich damit sowohl an Studierende und Profi-Musiker als auch an jugendliche Instrumentalisten und Sänger. „Wir wollen damit auch junge Leute an ein Musikstudium heranführen“, erklärt Lutz-Werner Hesse, Direktor der Wuppertaler Musikhochschule. Denn angesichts der niedrigen Bezahlung an den Musikschulen (WZ berichtete) zögern viele Abiturienten, ein Musikstudium zu beginnen. Außerdem möchte Hesse sein Institut und seine Dozenten bei Studien-Interessenten bekannt machen. Denn die Wuppertaler Abteilung hat gegenüber Köln und anderen Großstädten einiges zu bieten. Das zeigen die Dozenten Albrecht Winter (Geige), Dirk Peppel (Querflöte), Manuel Bilz (Oboe), Michael Schmidt (Klarinette), Cyrill Sandoz (Trompete), Florence Millet (Klavier), Heike Daum (Gesang) und Judson Perry (Gesang). An den Abenden bietet Hesse Programm wie Stückeinführungen und Diskussionen über Musikfilme an. Die besten Teilnehmer treten am Sonntag, 1. September, um 11 Uhr im großen Saal der Stadthalle beim Abschlusskonzert auf. Der Eintritt ist frei, der Andrang erfahrungsgemäß groß. Am gleichen Tag um 17 Uhr präsentieren sich die Preisträger des Jugendkulturpreises im Mendelssohn-Saal der Stadthalle. Das Eröffnungskonzert der Kursdozenten findet am Sonntag, 25. August, um 18 Uhr statt.

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