Optimisten im Netz: Das Tal hat viele Fans

Im März startete Sascha Poddey im Facebook-Netzwerk die erfolgreiche Seite "I love Wuppertal".

Wuppertal. "Wie schön wäre es, wenn Wuppertal für positives Denken berühmt würde?" Der Optimist Sascha Poddey will über seine Heimatstadt nichts Schlechtes denken und reden. Seit März macht er dies täglich auf seiner Facebook-Seite "I love Wuppertal". Mittlerweile haben mehr als 5400 Gleichgesinnte den Gefällt-Mir-Button angeklickt. Täglich erscheint der "Guten Morgen Gruß" von Poddey auf ihren Bildschirmen.

"Wuppertal ist eine tolle Stadt. Es gibt viele nette Menschen, schöne Orte.
Sie haben es verdient, dass man gut über sie spricht."

Doch die virtuelle Gemeinschaft bleibt nicht vor den Bildschirmen hängen. Die Internetnutzer treffen sich auch im realen Leben. Denn Poddey hat verschiedene Aktionen ins Leben gerufen: Bei "Wer kommt mit" können die Fans der Seite, zum Beispiel, nach Begleitung zum Kinobesuch suchen. Montags wird gemeinsam gejoggt. Vor zwei Tagen waren das erste Mal auch zwei Damen am Treffpunkt. Eine von ihnen eine Schülerin, die noch nicht viel Erfahrung mit dem Laufsport hatte. Kein Problem für die gut vernetzte Gruppe. Denn mit dabei ist auch Fitnesstrainer Stephan Vogt: "Er hat die ganze Zeit auf sie geachtet und gab ihr wertvolle Tipps", berichtete Poddey freudig

Mit einer so großen Fangemeinde hatte der Agenturchef und Sänger der Wuppertaler Band "The Goodfellas" nicht gerechnet. Vor wenigen Wochen war daher auf der Seite zu lesen: "Wenn wir die 5000 geschafft haben, gibt es die erste ’I love Wuppertal’-Party" - die wird am 23. Dezember in der Börse stattfinden. "Eine hochklassige Veranstaltung" verspricht Poddey. Mit seiner Band will er dann selbst auf der Bühne stehen.Viele Anhänger der Seite freuen sich schon auf die Party. Eine neue Möglichkeit, die Menschen am anderen Ende der Internetleitung kennenzulernen."I love Wuppertal":

Britta Tewes ist erst im Februar nach Wuppertal gezogen. "Der Liebe wegen", wie sie sagt. Über die "I love Wuppertal"-Seite baut sie sich gerade ein Netzwerk in der Stadt auf: "Solche Kontakte sind lebenswichtig", meint die Grafikdesignerin. Am Wochenende öffnete sie ihr Atelier für die Woga. Über die Facebook-Seite erfuhren natürlich auch ihre neuen Internet-Freunde davon.

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