"Only Hut": Gäste zahlen für Musik, was sie wollen
150 Gäste kamen zum Konzert der Reihe „Only Hut“ im Café Hutmacher.
Wuppertal. Wenn der Hut umgeht, klingeln die Münzen. „Jeder zahlt, was er kann. Wir verlassen uns darauf, dass jeder fair ist und das spendet, was er gerade kann und möchte“, sagt Tomasz Lachmann. Vor rund fünf Monaten hat er die Konzert- und Veranstaltungsreihe „Only Hut“ im Café Hutmacher in Utopiastadt am alten Bahnhof Mirke initiiert. Ein Konzept, das viel gute Musik in der Region ermöglichen soll — ohne dass die Gäste hohe Eintrittsgelder zahlen müssen. Dass das nicht einfach ist, erzählte Veranstalter Lachmann jetzt beim Konzert der dänischen Band Boho Dancer.
Als das Folk-Pop-Trio aus Kopenhagen die Bühne betrat, hatten es sich die rund 150 Besucher schon auf den Stühlen im Hutmacher bequem gemacht und warteten auf die emotional geladenen Stücke. Viele blieben stehen — das Café platzte aus allen Nähten. „Heute ist das Konzert sehr gut besucht. Dass es so voll ist, dass man sich nicht mehr bewegen kann, ist eher selten“, sagte Lachmann. „Die Reihe hat sich herumgesprochen.“
200 Euro sind es im Schnitt, wenn das Kleingeld von den Zuhörern im Hut ordentlich klingelt. Eintrittsgelder gibt es nicht. Das bedeutet, dass ein Abend mit guter Musik nicht immer komplett auf Spendenbasis getragen werden kann.