Meinung Ohne Publikum geht’s nicht

Manche Experten entdecken bereits  eine  zweite Welle,  vielerorts steigen die Infektionszahlen wieder an.   Ohne Impfschutz und Medikament gegen das Coronavirus  sind Schutzmaßnahmen einerseits, Aufklärung und Mitnahme der Menschen andererseits geboten.

Etwa bei Kulturveranstaltungen, die   davon leben, dass viele Menschen zusammenkommen.  Das spüren auch die Institutionen, die derzeit mit Konzepten, Desinfektionsspray, Sitzplan  und Rückverfolgungsmöglichkeit aus der virtuellen Welt in die echte zurückkehren. Die trotz leerer, Abstand wahrender Sitzreihen  beim Publikum nicht nur auf Gegenliebe stoßen. Das lechzt zwar nach Live-Kultur, ist oft aber unsicher und ängstlich. Die von der Landesregierung erlaubte Abstandslosigkeit findet sich gleich gar nicht in der Wirklichkeit wieder. Die Lockerer des harten Lockdowns vom März haben vergessen, die Menschen mitzunehmen.

So rechnet sich am Ende der Betrieb gleich doppelt nicht: Die eh schon verminderten Einnahmemöglichkeiten bleiben außerdem hinter den Erwartungen zurück, wenn die Menschen  nicht kommen.

Wie soll das erst nach der Sommerpause werden, wenn  größere Player wie Wuppertaler Bühnen und Sinfonieorchester sowie Stadthalle wieder in den Spielbetrieb starten wollen? Es bleibt dabei: Ohne Publikum greift auch die beste  Maßnahme nicht.

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