Offene Läden locken Tausende an

Am Sonntag war Tag der Arbeit im Einzelhandel. In den Citys von Elberfeld und Barmen zog es die Massen in die Läden. Die WZ schaute sich in Elberfeld um.

Wuppertal. Riesen Gedränge in den Straßen und vor den Schaufenstern. Endlos lange Schlangen von Autos vor den Parkhäusern. Der verkaufsoffene Sonntag lockte gestern scharenweise Wuppertaler in die Elberfelder City. Bisweilen konnte man sich dem Eindruck nicht erwehren, dass die halbe Stadt auf den Beinen war, um sonntags zu shoppen. "Ich bin überrascht, wie viel heute los ist", sagte Annette Eche-Liebig auf der Suche nach einem freien Platz in einem der gut besuchten Cafés: "Das gute Wetter spielt bestimmt auch eine Rolle, aber das ist ja der Wahnsinn."

Die meisten Wuppertaler fanden augenscheinlich großen Gefallen daran, wieder einmal an einem Sonntag Besorgungen machen zu können und durch die Stadt zu flanieren. "Das ist einfach super praktisch und eine gute Idee, vor allem weil gestern die Geschäfte geschlossen waren", fand etwa Thorsten Maier. Manche sprachen sich auch dafür aus, dass die Geschäfte jeden Sonntag geöffnet haben müssten. "Das erleichtert doch jedem das Leben", sagte Karl-Holger Fisit.

Ein Großteil der Wuppertaler hielt diese Idee aber auch für falsch, vor allem mit Rücksicht auf Angestellte im Einzelhandel. "Das wäre ungerecht für alle, die dann jeden Sonntag arbeiten müssen", sagte Rentnerin Ursula Stark. Auch Axel Frank schloss sich dieser Auffassung an. "Grundsätzlich sollte der Sonntag ein freier Tag bleiben." Am 2. Mai jedoch waren viele sehr glücklich über die Möglichkeit einkaufen zu gehen, denn so viele Leute sieht die Elberfelder City nicht jeden Tag.

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