Nur wenige Zuschauer beim Abbau

Als die Brücke 2014 aufgebaut wurde, waren mehr Schaulustige dabei.

Zu nasskalt oder zu spät? Das Interesse an der Demontage der Behelfsbrücke am Wochenende hielt sich in Grenzen. In der Nacht zum Samstag fand sich eine Handvoll Schaulustiger auf der B 7 ein, um die Arbeiten zu beobachten. „Beim Aufstellen der Brücke war mehr los“, sagt Bauleiter Andreas Klein. Das war zu Weihnachten 2014, Ende November 2017 fällt die Resonanz dagegen bescheidener aus.

Einer der wenigen Zuschauer ist Ulrich Schmidt. Als Schlosser hat der Wuppertaler eine Affinität zu Arbeiten mit Metall. „Ich finde Stahlbauarbeiten interessant“, sagt er, während er die Vorbereitungen zum Rückbau der Gitterträger verfolgt. Da das einige Zeit in Anspruch nimmt, weiß er, dass er nicht bis in den Morgen bleiben wird, um den kompletten Abbau abzuwarten.

Ausdauer hat auch Marco mitgebracht. Er war bereits in der Nacht zum Freitag an der Baustelle. „Ich dachte, dann würden schon die Brückenträger abgebaut“, sagt er. Tatsächlich war da aber zunächst der Fahrstuhl dran. Deshalb kommt er 24 Stunden später noch einmal, um nun den Höhepunkt der Rückbauarbeiten zu verfolgen. Zwei, drei weitere Zuschauer stehen herum. Auch einige Nachtschwärmer kommen vorbei, werfen einen irritierten Blick auf die nächtlichen Bauarbeiten und gehen in Richtung Innenstadt weiter.

Als Provisorium gedacht, hat die Behelfsbrücke am Döppersberg gute Dienste geleistet, betont Bauleiter Klein. Anfangs habe es zwar Kritik wegen der wackeligen Stufen der Treppe am Köbo-Haus gegeben. Nachdem die Konstruktion der Stufen verbessert worden sei, sei das Problem gelöst gewesen. Auch der Fahrstuhl zu der Brücke sei - bis auf einige wenige Aussetzer - 16 bis 17 Stunden pro Tag unterwegs gewesen. bos

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