Nur die EU kann helfen

Man muss sich die Zahlen auf der Zunge zergehen lassen: In Wuppertal zahlen Autofahrer 20 Millionen Euro "Spekulationsgebühr", in NRW sind es bereits 1,067 Milliarden Euro und in Deutschland fünf Milliarden Euro.

Die Nutznießer sind international agierende Fonds, Investmentbanken und US-Pensionskassen. Also die Unternehmen, die vor einem Jahr gerade erst die Welt fast in den Abgrund gerissen haben. Sie zocken schon wieder, für sie ist die ganze Welt nur ein Monopolybrett.

Natürlich steht nicht fest, dass die 20 Millionen Euro - so sie nicht gezahlt werden müssten - in den Wuppertaler Einzelhandel fließen würden. Und es ist auch klar, dass kein Land allein eine Steuer auf Spekulationsgewinne erheben kann. Geld ist flüchtig und weicht schnell aus. Aber: Wäre das nicht eine schöne Aufgabe für die Europaabgeordneten aus NRW, dafür zu sorgen, dass die EU diesem bösen Spiel ein Ende bereitet? Die Wuppertaler Autofahrer würden es ihnen sicherlich von ganzem Herzen danken.

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