Nordbahntrasse: Plant die Stadt Wuppertal zu teuer?
Der Streit um den Rad- und Wanderweg geht in die nächste Runde.
Wuppertal. Plant die Stadt Wuppertal die Nordbahntrasse viel zu aufwendig und damit auch viel zu teuer? Wie Oberbürgermeister Peter Jung (CDU) im WZ-Interview berichtete, soll der Bau der Nordbahntrasse anstatt der bisher genannten 20 Millionen Euro nun 28 Millionen Euro kosten. Verantwortlich dafür, so die Aussage des Oberbürgermeisters, sei die Wuppertal Bewegung, die wider besseres Wissen, Kosten zu niedrig angesetzt habe.
Diese Aussage wird erwartungsgemäß vom Vorsitzenden der Wuppertal Bewegung, Carsten Gerhardt, dementiert - aber nicht nur von ihm. Der WZ liegt die gemeinsame Stellungnahme des Regionalverbandes Ruhr (RVR) und der Stadt Sprockhövel zum geplanten Ausbau des Tunnels Schee vor. In dieser heißt es wörtlich: "Die Berücksichtigung von Spritzbeton in den Radwegtunneln der Eifel vor zirka sieben bis acht Jahren gelten heute als erheblicher, kostenaufwendiger Nachteil, da das Material von den Decken und Wänden durch den Wassereinfluss wieder abplatzt und die verrosteten Stahlmatten sichtbar werden." Solcher Spritzguss soll auch in den Tunneln der Trasse eingesetzt werden.
Zudem monieren der Regionalverband Ruhr und die Stadt Sprockhövel weitere geplante Maßnahmen, wie etwa Handläufe und bezeichnen dies als "Unrealistisch. Die Kosten sind einzusparen."