Nordbahntrasse: Im Mai wird weiter gebaut

Wer ist der Bauherr des Millionenprojekts?

Wuppertal. Im Mai geht es mit den Bauarbeiten auf der Nordbahntrasse weiter, haben Oberbürgermeister Peter Jung und Kämmerer Johannes Slawig am Montag versprochen. Nach den derzeitigen Planungen sollen etwa 70 Ein-Euro-Jobber des Wichernhauses am 16. Mai damit beginnen, die Stützwände auf der Strecke vom Ottenbrucher Bahnhof bis zum Bahnhof Mirke zu sanieren. Die Strecke ist etwa zwei Kilometer lang.

Ebenfalls im Mai soll ein Unternehmen den Schotter auf der Strecke vom Eskesberg bis zum Ostersbaum schreddern, so dass dieser als Untergrund für den Rad- und Wanderweg genutzt werden kann.

Unterdessen geht der Streit zwischen der Wuppertal Bewegung und der Stadt weiter. Oberbürgermeister Jung bekräftigte, dass die Stadt der Bauherr auf sämtlichen außerstädtischen Bereichen und den innerstädtischen Bauabschnitten I und III sei. Bei Bauabschnitt II habe die Wuppertal Bewegung Fehler gemacht, die nachgebessert werden müssten. So sei der Zugang zur Trasse an der Schleswiger Straße nicht behindertengerecht errichtet worden. Dieser und weitere Fehler hätten dazu geführt, dass die Stadt die Bauherrin bleibe. Dies sei der Wuppertal Bewegung bekannt.

Dieser Version widerspricht Carsten Gerhardt, Vorsitzender der Wuppertal Bewegung. Er habe einen gültigen Vertrag, laut dem die Wuppertal Bewegung Bauherrin der Nordbahntrasse sei. Zu den Vorwürfen, dass der Bauabschnitt II Fehler aufweise, sagte Gerhardt: „Die Stadt reitet auf Formalien herum.“

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