Nordbahntrasse: Hunderte verlegen 20.000 Steine
Die Aktion der Wuppertal Bewegung war ein voller Erfolg. Laien und Facharbeiter trotzten dem Wetter.
<
p class="text"><strong>Wuppertal. Kalt ist es, eiskalt. Aber das hält die ehrenamtlichen Helfer auf der Baustelle Nordbahntrasse nicht vom Arbeiten ab. "Wenn man anständig zupackt, dann wird einem nicht kalt", sagt die Wuppertalerin Christa Mrozeck energisch und setzt den nächsten Stein an. Tatkräftig, dem Nieselwetter trotzend, arbeiten Laien und Facharbeiter gut gelaunt an der Fertigstellung des ersten 200 Meter langen Stücks des geplanten Fahrrad- und Fußgängerweges am ehemaligen Wichlinghauser Bahnhof.
Die Wuppertal Bewegung hatte - wie berichtet - zum öffentlichen Trassenpflastern eingeladen. Ein Stück des Radweges ist schon asphaltiert. Überall auf dem Gelände wird geschleppt, planiert, Schotter zerkleinert und gepflastert, mit großen Traktoren gearbeitet, mit Planierraupen oder ganz einfach mit der bloßen Hand. Alle Gerätschaften sind von Firmen kostenlos zu Verfügung gestellt worden.
Freiwillige Helfer werden von erfahrenen Fachkräften geduldig angelernt. "Ich bin besonders begeistert von der Arbeit, die die Frauen hier leisten. Immerhin ist es körperlich schwere Arbeit," sagt Karl-Heinz Wiebel, ein pensionierter Straßenbaumeister, der schon seit Tagen die Baustelle leitet.
Angenehm familiär ist die Stimmung. Wer eine Pause braucht, der töttert ein wenig, wärmt sich bei Glühwein und Reibekuchen auf oder greift ganz nach Baustellen-Manier zum Bierchen, dem Trassengold natürlich.