Neues Parkhaus am Döppersberg eröffnet: So kommen Sie hin und weg

Am Montag, 10 Uhr, öffnet das Parkhaus am Hauptbahnhof. So funktioniert die An- und Abfahrt.

Die Wiedereröffnung der B 7 wurde vor gut einem Jahr mit einer zweitägigen, stimmungsvollen Sommer-Party gefeiert. Die Wiedereröffnung der Straße Döppersberg am Montag, 30. Juli, um 10 Uhr wird zwar um einige Nummern kleiner ausfallen, aber auf dem Weg zur Fertigstellung des neuen Döppersbergs ist damit ein weiteres großes Etappenziel erreicht. Über die Straße Döppersberg erfolgt die Zufahrt zum neuen Parkdeck am Hauptbahnhof, das wie die Einkaufspassage, die sogenannte Mall, am Montag eröffnet wird. Von den Parkplätzen im Parkdeck werden es dann nur ein paar Schritte zur Mall sein. Ende des Jahres soll mit der Eröffnung des zentralen Busbahnhofs der Umbau des Verkehrsknotenpunkts Döppersberg abgeschlossen sein.

Nach Jahren der Baustellen rund um den Hauptbahnhof werden ab Montag rund 200 Parkplätze in dem Parkdeck zur Verfügung stehen. „Die Parkgebühr beträgt 1,50 Euro pro Stunde und zwölf Euro am Tag. Außerdem gibt es die Kiss & Ride-Plätze, und da sind die ersten zehn Minuten frei“, sagt Stadtwerkesprecher Holger Stephan. Die WSW sind der Betreiber. Dass der Tagespreis über dem in einigen Parkhäusern in der City liegt, hat strategische und wirtschaftliche Gründe. Dauerparker sollen möglichst nicht die Plätze verstellen, die für die Besucher von Hauptbahnhof und Mall benötigt werden. Die Zufahrt zum neuen Parkdeck erfolgt von der B 7 aus westlicher Richtung über eine Rechtsabbiegerspur an der Kreuzung Brausenwerth, aus Osten über Linksabbiegerspuren von der B 7, von der Morianstraße geht es einfach geradeaus.

Die Straße Döppersberg wurde 2012 für den Durchgangsverkehr gesperrt, als die ersten großen Baumaßnahmen anstanden. Für die aus Richtung Ronsdorf kommenden Autofahrer fiel damit eine sehr beliebte Abkürzung durch die Südstadt weg. „Und das wird so bleiben“, sagt Andreas Klein, Projektleiter Tiefbau am Döppersberg. Um zu verhindern, dass der Durchgangsverkehr wieder verstärkt durch die Südstadt rollt, ist es nicht mehr erlaubt, von der Adersstraße in die Dessauer Straße rechts abzubiegen. Die Fahrt über die Straßen Döppersberg und Dessauerstraße ist daher nur noch in einer Richtung über den Brausenwerth möglich. Das gilt ausdrücklich auch für die Fahrt zum Parkplatz am Wuppertal Institut, der bis zur Eröffnung des Busbahnhofs bestehen bleibt. „Das dürfte in den kommenden Wochen verschärft kontrolliert werden“, sagt Andreas Klein.

Die neue Verkehrsführung soll nicht nur dem Schutz der Südstädter dienen, sondern später auch die Funktionalität des Busbahnhofs sichern. „Die meisten Busse werden den Busbahnhof in Richtung Brausenwerth verlassen, da sollten sie nicht an der Kreuzung im Stau des Durchgangsverkehrs stehen“, erklärt Andreas Klein. Die Ausfahrt aus dem Parkdeck erfolgt direkt unterhalb des Wuppertal Instituts. Auf Hinweisschildern wird dort empfohlen, links in Richtung Brausenwerth und B 7 abzubiegen. Wer rechts fährt, dem steht eine längere Tour durch die Südstadt bevor. Als Abkürzung ist diese Route aufgrund der Verkehrslenkung durch die Stadt nicht geeignet.

Der Umbau des Südstraßenrings auf einen Zweirichtungsverkehr war 2005 verkehrstechnisch der erste große Schritt zum neuen Verkehrsknotenpunkt Döppersberg. Inzwischen haben sich die Autofahrer längst an den Zweirichtungsverkehr gewöhnt und auch die Fahrt über die neue Bahnhofstraße ist für die Wuppertaler kein Geheimnis mehr. Mit der Einweihung des Busbahnhofs Ende des Jahres stellen die Stadtwerke dann ihren Busfahrplan um. Dies wird vor allem zur Entlastung des Walls führen. 2019 soll das Radhaus am Fuße der Straße Döppersberg gebaut werden. Radfahrer sind bisher noch eine absolute Rarität am Döppersberg.

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