Neues Jobcenter mit Schadstoffen belastet
Mitarbeiter klagen über Übelkeit und Kopfschmerzen. Erste Maßnahme: Ab sofort soll häufiger gelüftet werden.
Wuppertal. Aufregung im Jobcenter: Die frisch sanierte und Ende November eröffnete Filiale im Luhns-Gebäude in Oberbarmen ist mit Schadstoffen belastet. Das haben Messungen eines Gutachters ergeben. Anlass für die Untersuchung waren Beschwerden der Mitarbeiter. Sie hatten vereinzelt über Übelkeit und Kopfschmerzen geklagt.
Die Ergebnisse der Messung wurden am Montag den rund 55 Mitarbeitern vorgestellt. „Es geht um zwei unterschiedliche Stoffe“, sagt Andreas Kletzander, Vorstandsmitglied des Jobcenters. Zum einen seien Reststoffe von Teer gefunden worden, zum anderen Ausdünstungen des Styropors aus den Zwischenwänden. „Es gibt zwei Grenzwerte, einen unteren und einen oberen. Und der untere ist in beiden Fällen überschritten“, sagt Andreas Kletzander.
Konkret bedeutet das, dass nun vermehrt gelüftet werden soll, um die Belastung in der Luft zu senken. Eine akute Gefahr für Mitarbeiter und Kunden besteht nicht, betont Kletzander. Die Stadt hingegen schreibt in einer Mitteilung: „Eine gesundheitliche Beeinträchtigung“ liegt „im Bereich des Möglichen“.