Neuer Bildband zur Barmer Bergbahn

Jürgen Eidam und Wolfgang R. Reimann blicken auf 140 Seiten zurück.

Wuppertal. Diese Buchseiten dürften zum Standardwerk für all jene werden, die sich in Zukunft mit der Geschichte der Barmer Bergbahn befassen: In einem neuen Bildband leuchten Jürgen Eidam und Wolfgang R. Reimann alle Facetten des Barmer Wahrzeichens aus, das unter großen Protesten 1959 still gelegt wurde und in diesem Jahr seinen 115. Geburtstag feiern würde.

Bei der Buch-Vorstellung - passend in der Gaststätte "Zur alten Bergbahn" - war auch das Vorwort ein Thema. Mit Klartext hat es Oberbürgermeister Peter Jung versehen: Er bezeichnet den Ratsbeschluss zur Stilllegung der Barmer Bergbahn rückblickend als "eine Entscheidung, die nie hätte fallen dürfen."

Gram und Nostalgie allein werden dem Bildband, der in der Edition Köndgen erschienen ist, allerdings nicht gerecht: Ein Ziel des Buchs sei es, eine stabile Verbindung zwischen der heutigen Bergbahn-Erinnerung und dem Kampf für das Wahrzeichen vor mehr als 50Jahren zu schaffen, erklärt Reimann. "Auch uns wäre es lieber, die Bahn würde heute noch fahren."

So dokumentiert das Buch neben viel Technik und Geschichte nicht zuletzt auch die Art und Weise, wie das offizielle Wuppertal seinerzeit mit den Protesten seiner Bürger umging. Zeitzeugen haben die Arbeiten an der Bildband-Dokumentation ebenso unterstützt wie Besitzer historischer Fotos der Bergbahn.

In sechs Kapiteln wird die Geschichte der Zahnradbahn auch jenen eröffnet, die mit dieser Lektüre Neuland betreten. Zu haben ist das Hardcover ab sofort im Buchhandel.

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