Party-Ärger Neuer Anlauf für Nachtbürgermeister in Wuppertal

Wuppertal · Die CDU will die Idee mit einem Antrag wiederbeleben. Ein abgespecktes Konzept wird darin anvisiert.

Der „Nachtbürgermeister“ soll im Luisenviertel abends nach dem Rechten sehen und zwischen Anwohnern, Kneipenwirten und Besuchern vermitteln.

Der „Nachtbürgermeister“ soll im Luisenviertel abends nach dem Rechten sehen und zwischen Anwohnern, Kneipenwirten und Besuchern vermitteln.

Foto: Fischer, Andreas H503840

Es gibt einen neuen Anlauf, einen Nachtbürgermeister fürs Luisenviertel einzusetzen – wenn auch das Konzept abgespeckt wird. In der Sitzung des Sozialausschusses am Dienstag brachte die CDU einen Antrag ein, nach dem auf Doppelstreifen am Wochenende und in der Nacht verzichtet werden, keine Vertretung für Urlaubszeiten eingeplant werden soll. Der Antrag sieht ein Budget von 70 000 Euro im Jahr vor, diese Summe soll in den Haushalt 2023 eingestellt werden. In einem ersten Vorschlag von CDU und Grünen von Anfang 2022 waren 150 000 Euro mit mehr Personalstunden vorgesehen gewesen. Danach sollten 50 000 Euro aus dem Stadthaushalt kommen, weitere 100 000 von einem sozialen Träger oder einer Interessengemeinschaft. Der Vorschlag wurde aus dem Haushalt 2022 gestrichen. Die SPD bat jetzt um Vertagung des Themas und Einbeziehung der BV Elberfeld. Marcel Gabriel-Simon (Grüne) erklärte, dass sie den Antrag mittragen, auch wenn er Bauchschmerzen habe, auf eine Vertretungsregel zu verzichten. „Aber uns ist wichtig, das endlich ans Laufen zu kriegen.“ Die Vertagung des Themas wurde einstimmig beschlossen. kati

(kati)
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