Nahverkehr : Die Schwebebahn legt an Tempo zu
Wuppertal. Derzeit kann die Schwebebahn nicht schneller als 30 Stundenkilometer fahren. Nach den Ferien sollen es wieder 40 werden. 60 km/h bleiben vorerst noch ein Wunsch.
Nach den Ferien sollen die Schwebebahnen wieder schneller unterwegs sein: Dann dürfen die Wagen bis auf Tempo 40 beschleunigen. Das war ihnen zuletzt verwehrt, weil Prüfern eine leichte Veränderung an einem Bauteil auffiel. Wann die Bahnen wie geplant Tempo 60 fahren dürfen und damit einen Zwei-Minuten-Takt ermöglichen, steht aber noch nicht fest.
Derzeit zockelt Wuppertals Wahrzeichen vergleichsweise gemächlich durchs Tal. Bei kurzen Strecken fällt das kaum auf, bei weiteren Fahrten kann das Tempolimit von 30 km/h die einkalkulierte Fahrtzeit schon einmal um ein paar Minuten verlängern. Nach Angaben von Stadtwerke-Sprecher Holger Stephan gibt es ganz unterschiedliche Rückmeldungen dazu. Einige Fahrgäste bemerkten es, andere nicht. „Die Reduzierung auf Tempo 40 ist nicht so aufgefallen, erst jetzt bei Tempo 30 gibt es Rückmeldungen“, sagt er. Für die Stadtwerke bedeute das geringere Tempo, dass sie mehr Fahrzeuge fahren lassen müssen, um alle Fahrgäste zum Ziel zu bringen.
Beschränkung hat nichts
mit dem Unfall von 2017 zu tun
Die Beschränkung auf 30 km/h hat nicht direkt etwas mit dem Unfall im Mai 2017 zu tun. Damals hatte eine der neuen hellblauen Schwebebahnen in der Kurve zwischen Pestalozzistraße und Westende das Gerüst leicht berührt. Obwohl das nur einen kleinen Schaden an der Bahn verursachte, wurde im Anschluss daran die weitere Auslieferung neuer Schwebebahnen gestoppt, die in Valencia in Spanien montiert werden. Außerdem wurde das Tempo auf maximal 40 Stundenkilometer beschränkt.