Pilotprojekt Neue Papierkörbe sollen das Stadtbild in Wuppertal verbessern

Wuppertal · Nach einem Pilotprojekt mit 45 Stück sollen nun schrittweise alle Exemplare am Ölberg ausgetauscht werden.

So sehen die Abfallbehälter derzeit in der City aus.

So sehen die Abfallbehälter derzeit in der City aus.

Foto: Fischer, Andreas H503840

560 Exemplare sollen im Jahr 2023 erneuert werden, die Kosten sind mit knapp 90 000 Euro noch überschaubar und der Modellname V 3000 B verleiht ihnen fast schon etwas Futuristisches: Der Eigenbetrieb Straßenreinigung Wuppertal (ESW) hat  in der Nordstadt, genauer gesagt am Ölberg, den Einsatz neuer Papierkörbe getestet und offenkundig für gut befunden. Demzufolge sollen dort sukzessive bis Ende 2025 alle Papierkörbe durch die neuen Exemplare ausgetauscht werden. In den Innenstädten sind laut ESW „Pintos und Pintolinos“ installiert. „Diese sind langlebig und fügen sich gut in das Innenstadtbild ein“, so der Eigenbetrieb.

Die Papierkörbe am Islandufer gehören nicht dem ESW

Es gibt sie als Hängebehälter (350 Stück) wie als Standexemplare (170 Stück) mit Ascherschacht und einem Inhaltsvolumen von 48 bis 100 Liter mit jeweils unterschiedlichem Gewicht. Außer ihnen gibt es rund 1700 hängende und 480 stehende Papierkörbe im Stadtgebiet, die aus Aluminium oder Stahl bestehen und von der Firma Hahne & Lückel produziert wurden. Am Islandufer gibt es gesponserte Behälter mit 100 Liter Fassungsvermögen, die nicht im Eigentum der ESW sind.

Bei dem Pilotprojekt am Ölberg wurden im Dezember 45 neue Papierkörbe des Herstellers ESE GmbH aus Olpe installiert. Ein Exemplar kostet 121 Euro, hat ein Fassungsvermögen von 50 Litern, besitzt einen Ascherschacht, hat ein Gewicht von 6,3 Kilogramm und besteht aus Stahl und Kunststoff, wie der ESW mitteilt. Wie Abteilungsleiter Lukas Kwiotek den Stadtpolitikern in einer Vorlage erläutert, machen die schnelle und einfache Handhabung die neuen Papierkörbe so interessant: Sie haben ein leichteres Gewicht als die anderen Exemplare und sind auch deshalb rückenfreundlicher beim Entleeren, weil sie etwas höher angebracht sind.

Die neuen Modelle
am Ölberg sind günstiger

Zudem sind Papierkörbe immer recht schnell mit Aufklebern vollgeklebt. Bei den neuen Behältern gestaltet sich aber wohl die Entfernung der Aufkleber leichter. Insgesamt würden sie aufgrund ihres Designs eine Verbesserung des Stadtbilds mit sich bringen, so Kwiotek. Auch sind sie wohl deutlich preisgünstiger als die bisherigen Modelle. „Ihr auffälligeres Design führt zu höherer Wahrnehmung und dadurch zur besseren Nutzung“, so die Einschätzung des ESW. Die alten Papierkörbe sollen nun kontinuierlich gegen die neuen Plastikvarianten ausgetauscht werden.

Beim ESW spricht man von 560 neuen Papierkörben pro Jahr, was mit rund 90 000 Euro zu Buche schlage.

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