Neue Landesregierung spricht sich für Pina-Bausch-Zentrum aus
Ministerpräsident Armin Laschet kündigt bei seinem WZ-Besuch Unterstützung an. Das Tanztheater wird ausdrücklich im Koalitionsvertrag erwähnt.
Wuppertal. Der Koalitionsvertrag der neuen schwarz-gelben Landesregierung sieht eine Steigerung des Kulturhaushaltes in NRW um 50 Prozent in den kommenden fünf Jahren vor. Mit Erleichterung wird in Wuppertal registriert, dass CDU und FDP den bereits in Planung befindlichen Projekten Pina-Bausch-Zentrum und Johannes-Rau-Bibliothek einen hohen Stellenwert zuordnen.
Während seines Besuchs der neuen Redaktions- und Verlagsräume der WZ an der Ohligsmühle legte Ministerpräsident Armin Laschet ein Bekenntnis zum Pina-Bausch-Zentrum im Schauspielhaus ab. Im Interview mit WZ-Chefredakteur Ulli Tückmantel und Lothar Leuschen, stellvertretendem Chefredakteur und Wuppertaler Lokalchef, sagte Laschet: „Das Tanztheater wird im Koalitionsvertrag ausdrücklich erwähnt. Es ist so herausragend für ganz NRW, dass wir es als eines der wenigen Kulturprojekte in den Vertrag aufgenommen haben.“ Das Tanztheater werde vom Land mit einem Betriebskostenzuschuss von 1,2 Millionen Euro pro Jahr gefördert. Als Theater mit Weltgeltung werde seine Stärke auch in den kommenden Jahren mit Betriebskostenzuschüssen erhalten.
In einer Kleinen Regierungserklärung hatte die parteilose Ministerin für Kultur und Wissenschaft, Isabel Pfeiffer-Poensgen, im NRW-Kulturausschusses Stellung bezogen. Für das „Tanzland NRW“ sei die Schaffung des Internationalen Pina-Bausch-Zentrums im Graubner-Bau des Wuppertaler Schauspielhauses ein zentrales Vorhaben. „Unser Ziel ist es, nach der gemeinsam von Stadt, Land und Bund finanzierten baulichen Realisierung ab 2024 ein national und international bedeutsames Produktionszentrum und Tanztheater zu entwickeln.“ „Über die Aufteilung der Betriebskosten des neuen Zentrums werde sie mit dem Bund und der Kommune kurzfristig Gespräche aufnehmen“, kündigte Isabel Pfeiffer-Poensgen an.