Freibad : Neue Hoffnung für die Mählersbeck
Von Markus Wessels Stadt bemüht sich für die Sanierung um Geld aus einem neuen Fördertopf des Bundes.
Seit Jahren wird über die Zukunft des Freibads Mählersbeck diskutiert. Dass dessen Bestand gesichert ist, steht für Hermann Josef Richter vom Bürgerverein Nächstebreck dabei außer Frage. „Beide großen Parteien haben den Fortbestand des Bades befürwortet.“ Kritisch sind jedoch Art und Umfang der durchzuführenden Sanierungsarbeiten. Da es sich um das letzte öffentliche städtische Freibad im Wuppertaler Stadtgebiet handelt, lässt Richter keinen Zweifel an der Notwendigkeit der Arbeiten.
Bereits seit einigen Jahren sind fünf Millionen Euro im städtischen Haushalt für die Sanierung zurückgelegt. Mehrmals erfolglos hat sich die Stadt um Fördermittel von Land und Bund bemüht, denn die Gesamtsanierungskosten wurden mit neun Millionen Euro veranschlagt. Nun gibt es einen neuen Anlauf. „Mit dem ‚Bundesprogramm zur Förderung der Sanierung kommunaler Einrichtungen für Sport, Jugend und Kultur‘ hat sich kurzfristig eine neue Gelegenheit eröffnet, die Komplettsanierung des Bades anzupacken“, berichtet Michael Kieckbusch, Leiter des städtischen Bäderbetriebs.
Stadt beantragt Höchstförderung von vier Millionen Euro
Mit dem Programm, das einen kurzen Bewerbungszeitraum vom 1. bis 31. August vorsah, können Projekte mit bis zu vier Millionen Euro gefördert werden, 100 Millionen Euro sind insgesamt im Topf. In ihrem schnell modifizierten Antrag bewirbt sich die Stadt um die Höchstfördersumme. Da man inklusive Baukostensteigerung gegenüber dem ursprünglichen Antrag von 2015 nun von elf Millionen Euro Gesamtvolumen ausgeht, müssten trotz der Rücklagen zwei Millionen noch anderweitig beschafft werden.