Barmen Neue Gesprächsreihe für Barmer

Hochbarmen. „ · Beim zweiten Dinner & Talk-Abend von und für Hochbarmen war Peter Prange zu Gast.

 Bernd Lamprecht und Peter Prange begrüßten Gäste zu Dinner & Talk am Toelleturm.

Bernd Lamprecht und Peter Prange begrüßten Gäste zu Dinner & Talk am Toelleturm.

Foto: Schwartz, Anna (as)

Mein Spielplatz waren die Barmer Anlagen“, sagt Peter Prange. Der Vorsitzende des Barmer Verschönerungsvereins erinnert sich gut an seine Jugendzeit im Viertel: „An der Dicke-Ibach-Treppe haben wir im Sommer Cowboy und Indianer gespielt, es war immer etwas los - die Wiese war schwarz vor Menschen.“

Heutzutage sei das auch bei schönem Wetter ein eher seltener Anblick in den Barmer Anlagen, befanden Prange und die Gäste des Abends „Dinner & Talk am Toelleturm“ im Restaurant Zur Alten Bergbahn. Es reiche schon lange nicht mehr aus, dass ein Park einfach nur ein Park bleibe – und sei es ein noch so schöner wie die Barmer Anlagen.

Großes Veranstaltungsprogramm für den Barmer Süden

Auch deshalb sind er und andere froh, dass sich Vereine aus dem Bereich Hochbarmen zusammen für ein umfangreiches Veranstaltungsprogramm engagieren, das kürzlich vorgestellt wurde (siehe Kasten rechts).

Die neue Gesprächsreihe „Dinner & Talk“ gehört dazu. Zunächst einmal monatlich - bislang ist der letzte Mittwoch im Monat vorgesehen - laden die Initiatoren um Bernd Lamprecht von der Bredt-Gesellschaft zu einem Abend mit einem besonderen Gast ein. Im Anschluss folgt bei vorheriger Anmeldung ein Essen im Restaurant. Die Auftaktveranstaltung mit Bezirksbürgermeister Hans-Hermann Lücke (CDU) sei gut angekommen, berichten Teilnehmer, am Donnerstagabend hätte die Resonanz ein klein wenig besser sein können – doch dichter Schneefall dürfte den einen oder anderen womöglich abgehalten haben.

Peter Prange erinnerte an Barmens große Zeiten, „als das Planetarium größer war als die Tonhalle in Düsseldorf“ und Barmen „zu den gewerbesteuerträchtigsten Städten“ weit und breit zählte. Der Park war ein Magnet „das ganze Gebiet eine Sensation“, schwärmt Bernd Lamprecht. Damals wie heute lebe die große Anlage mit ihren vielen Denkmälern vom bürgerschaftlichen Engagement und Geldgebern, die heute allerdings nicht mehr ohne weiteres bereitstünden.

Auf aktuelle Themen ging Peter Prange ebenfalls ein. Beispielsweise wird im Barmer Süden die mögliche Umwandlung der Wiese an der Adolf-Vorwerk-Straße zu Wohnbebauung kritisch gesehen. „Als Vorsitzender des Barmer Verschönerungsvereins spreche ich mich natürlich gegen eine solche Bebauung aus“, erklärte er. Es handele sich immerhin um ein Quellgebiet des Murmelbachs. Er habe zwar Verständnis für die Bestrebungen, auch finanzkräftigere Interessenten nach Wuppertal zu holen, aber „es gibt weitaus geeignetere Flächen, da hier ein zusammenhängendes Naherholungsgebiet empfindlich gestört würde.“ Das Gelände ist im aktuellen Entwurf des Regionalplans aufgeführt. Ob es tatsächlich bebaut wird, ist noch offen.

Doris Dicke, die in der Nachbarschaft lebt, interessiert die Entwicklung an der Straße natürlich, doch es sei insgesamt schön, Neues zu erfahren, sagt sie über den Abend - und Freundin Karla Krah will zum nächsten Dinner & Talk-Termin ebenfalls wieder kommen. „Insbesondere freut mich, so auch mit anderen Menschen in Kontakt zu treten“, lobt Eva Klempert von der Spee-Akademie das Treffen.

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