Neubau für 70 Millionen Euro: Grundstein an der Uni gelegt

Das neue Gebäude soll 2015 fertig sein. Der Rektor hofft auf positive Impulse für die Hochschule. Weitere Bauten sollen noch folgen.

Grifflenberg. Es ist eine stattliche Summe für die Bergische Universität. 70 Millionen Euro kostet der Ersatzneubau auf dem Campus Grifflenberg, der den Fächern Biologie/Chemie/Maschinenbau und Sicherheitstechnik eine neue und moderne Heimat bieten soll.

Am Montag wurde für das Projekt an der Gaußstraße, dass im Jahr 2015 fertig sein soll, feierlich der Grundstein gelegt. „Es ist ein immens wichtiges Projekt, weil es sich positiv auf die Zukunft der Uni auswirkt“, sagte Rektor Lambert T. Koch. Daher müsse das ambitionierte Vorhaben „erfolgreich und ohne zeitliche Verzögerungen“ zu Ende gebracht werden. „Dies werden wir auch schaffen“, zeigte sich Koch optimistisch.

16 780 Quadratmeter Nutzfläche, verteilt auf sechs Etagen, sollen den gewachsenen Raum- und Platzbedarf befriedigen. „Die Uni wurde in den 1970er Jahren für 8500 Studenten geplant, heute haben wir 19 000 Studenten. Daher ist doch klar, dass wir die Fertigstellung sehnlichst erwarten“, sagte Koch.

Doch nicht nur für die Studenten erhofft sich der Uni-Rektor Verbesserungen. Auch für die Forschung — ein Drittel der Nutzfläche ist für Labore reserviert — soll es Impulse geben. „Gerade in der Spitzenforschung sind wir dann besser aufgestellt.“ Ein modernes Arbeitsumfeld mit der neuesten Technik sei zudem für andere Wissenschaftler ein starkes Argument nach Wuppertal zu kommen. „Die schauen sich natürlich ihren Arbeitsplatz genau an. So haben wir bald ein Pfund mit dem wir wuchern können.“

NRW-Wissenschaftsministerin Svenja Schulze begrüßte die Investition. Das Projekt sei nicht nur gut für Wuppertal, sondern für ganz NRW. „Wir brauchen gut ausgebildeten Nachwuchskräfte. Dafür braucht es auch die richtigen Rahmenbedingungen“, sagte Schulze.

Ebenfalls zufrieden zeigte sich Oberbürgermeister Peter Jung. „Modernisierungen der Hochschule sind für die Stadt immer bedeutend. So bleibt die Uni weiterhin Anziehungspunkt für Studenten, die so wiederum Wuppertal bereichern“, sagte Jung, der seinen Blick weiter in die Zukunft richtete. „Neben diesem Neubau wird in den nächsten 15 Jahren die Grundsanierung angepackt. Das wird sicher eine Herkulesaufgabe.“

Bereits feststeht: Im September 2015 soll auf dem Campus Haspel ein weiterer Neubau bezogen werden. Der ist jedoch günstiger. Die Kosten dafür belaufen sich auf vergleichsweise bescheidene 8,6 Millionen Euro.

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