Naturschutz: Wupper entfesselt

In Höhe des Mahnmals Kemna im Ortsteil Laaken wurde die Wupper naturnah umgestaltet.

2013 ist ein gutes Jahr für die Wupper, was ihre naturnahe Umgestaltung betrifft: Wurden im Sommer noch 120 000 Euro in den innerstädtischen Abschnitt zwischen der Völklinger Straße und Farbmühle investiert, sorgt nun auch eine Renaturierung im Außenbereich für Aufsehen. Auf einer Länge von gut 650 Metern wurde die Wupper in Höhe des Mahnmals Kemna seit Anfang Oktober so umgebaut, dass sie auch hier wieder ein vielschichtiger Lebensraum ist.

Wie der Wupperverband berichtet, hat diese Umgestaltung im Ortsteil Laaken etwa 75 000 Euro gekostet, und sie wurde auch hier durch das Land NRW in massiver Form gefördert — mit einem Anteil von gut 80 Prozent.

Die Stadt Wuppertal hat unterdessen Baufläche angekauft und finanziert Maßnahmen dieser Art auch aus den Ausgleichsgeldern für den Schwebebahn-Umbau.

Zu den Aufgaben dieser Umgestaltung gehörte auch, die Wupper auf gut 200 Metern Länge zu „entfesseln“, um dem Flusslauf in Zukunft Aufweitungen und Verlagerungen zu ermöglichen. Die Steine, die dazu ausgebaut wurden, wurden an anderer Stelle beim Inselbau verwendet. Auch Totholz kam auf der Baustelle zum Einsatz, um dem Fluss eine neue Dynamik zu geben. Schotterbänke gehören ebenso zu dem ökologischen Konzept wie die Aufwertung der Flussaue, die nun im Besitz der Stadt und in Zukunft ein weiterer „Hingucker“ an der Wupper ist.

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