Nächste Etappe im Arrenberg-Projekt

Quartiersentwicklung: Käufer machen sich ein Bild. Anteil der Eigennutzer wird größer.

Wuppertal. Einen künstlerischen Startschuss für das Projekt "Arrenberg’sche Höfe" hatte es bereits im Dezember 2005 gegeben. Im Juni 2007 fiel ein zweiter: Der Wuppertaler Investor Bodo Küpper hatte die Häuser 4, 5 und 7 des ehemaligen Klinikums an die premium estate.group verkauft, eine Unternehmensgruppe, die das Projekt damals Banken, Bausparkassen und Privatkunden vorstellte.

Ziel war es, die Häuser in 52 Wohneinheiten zwischen 47 und 164 Quadratmetern zu zerlegen und sie als gediegene Stadt-Residenzen über das Wiesbadener "mana Projektmanagement" an zahlungskräftige Kunden zu veräußern. Der Preis pro Quadratmeter lag zwischen 2000 und 2400 Euro.

Es sei schwierig gewesen, das Eis zu brechen, erklärte mana-Geschäftsführer Steffen Wannenwetsch jetzt. Nachdem 75 Prozent der Wohnungen verkauft sind, konnte zum Start der dritten Etappe jetzt zum Baubeginn angestoßen werden. "Wir sind sehr zufrieden mit dem Ergebnis", bekräftigte Wannenwetsch mit Hinweis darauf, dass die Baustelleneröffnung zwei Monate früher als erwartet stattfinde.

Die angereisten Käufer zeigten sich bei Bilderbuchwetter äußerst begeistert. Waren die Kunden der ersten Stunde eher Kapitalanleger, so ist laut Wannenwetsch der Anteil der Eigennutzer mittlerweile auf mindestens 30 Prozent gestiegen. Das würde in der Tat bedeuten, dass die Konzepte, die den Arrenberg in den kommenden Jahren drastisch verwandeln sollen, zunehmend überzeugen.

WQG: Die Wuppertaler Quartierentwicklungsgesellschaft (WQG) richtet im Rahmen des Stadtumbaus West ihren Fokus auf mehrere gründerzeitliche Quartiere Wuppertals. Schwerpunkt ist derzeit der Arrenberg. Die Erfahrungen sollen später auf andere Quartiere ausgedehnt werden. Ziel: Investitionen in den Wohnungsbestand fördern, Eigentümer unterstützen und das Image des Quartiers verbessern.

Eigentümer: Die Quartierentwicklungsgesellschaft hat bereits hunderte Eigentümer am Arrenberg angeschrieben und versucht, diese nun ins Boot zu holen. In der Vergangenheit hatte sich mehrfach Kritik an dem Vorgehen der WQG entzündet, weil sich einzelne Eigentümer vernachlässigt fühlten. Zudem war moniert worden, dass die Gesellschaft zu spät aktiv geworden sei.

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