Kommentar Nachhaltigkeit in Wuppertal: Ein notwendiger Kraftakt

Meinung | Wuppertal · WZ-Redakteur Bernhard Romanowski meint: Mit Ideen alleine ist es nicht getan.

 Bernhard Romanowski Kommentarbild

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Foto: WZ/Alina Komorek

Die Sondierungsstudie, die das Wuppertal Institut im Juni vergangenen Jahres vorgelegt hat, ist kein Schmöker, den man einfach mal so weg liest. Auf knapp 100 Seiten finden sich vielmehr fachlich fundierte Angaben, welche Fragen auf dem Weg zur Klimaneutralität Wuppertals zu lösen sind. Lesenswert – aber eben schwerer Stoff. In der Einleitung findet sich der Satz: „Es handelt sich (...) um einen Kraftakt, wie er in dieser Form noch nie bewältigt wurde.“ Wohl wahr, kann man da nur sagen. Auch wenn viele Kommunen sich klimatechnisch auf den Weg der Veränderung begeben wollen, gibt es keine einfache Schablone, die für alle Städte und Gemeinden gilt. Es müssen immer jeweils ortsspezifische Konzepte erdacht werden. Mit Ideen allein ist es aber auch nicht getan. Die Umsetzung konkreter Maßnahmen zählt. Eine eigene Spur für E-Autos, Tausende neue Ladepunkte, womöglich auch noch mit grünem Wasserstoff zur Auswahl: An Einfällen mangelt es offenkundig nicht, an statistischem Zahlenmaterial zu der Frage, wie sich solche Maßnahmen klimabilanziell auswirken, auch nicht.