Nach dem Unwetter: Blitz-Hochwasser in der Wupper

Wuppertal. Nach dem Unwetter am Donnerstagmittag — wie berichtet, gab es für die Feuerwehr gut 100 Einsätze — sprechen auch die Zahlen des Wupperverbandes für sich: Wie dessen Sprecherin Susanne Fischer auf WZ-Nachfrage berichtet, fielen alleine in Barmen innerhalb von nur anderthalb Stunden etwa 42 Liter Regen.

Zum Vergleich: An „klassischen“ Regentagen im Winter kommen im Durchschnitt etwa 30 Liter Niederschlag zusammen.

Viel zu tun hatte postwendend auch die Wupper, nachdem viele Bäche sehr große Wassermengen angeliefert hatten: Wurde am Messpunkt Kluser Brücke vor dem Gewitterregen ein Wasserstand von 25 Zentimetern gemessen, stieg er zwischen 13 und 14.30 Uhr innerhalb kurzer Zeit auf 1,80 Meter — wobei die Schwelle für eine Hochwasserwarnung hier bei 1,25 Metern liegt. Während die Feuerwehr unter anderem auch etliche Keller leerpumpen musste, verzeichneten die Stadtwerke und der Wupperverband in ihren technischen Anlagen und Gewässern im Stadtgebiet selbst keine Zwischenfälle. Im gesamten Verbandsgebiet sei „sehr viel Regen gefallen“, fügt Fischer hinzu, und auch gestern waren die Einsatzkräfte in Bereitschaft.

Es sind gerade lokal begrenzte Hochwasser nach starken Regenfällen, die in Wuppertal gefährlich werden können. Auch der Wupperverband appelliert immer wieder an Hausbesitzer, mögliche Schwachstellen ihrer Gebäude zu überprüfen. Das System der Rückhaltebecken und Kanalisation habe die Wassermassen ohne Schäden bewältigen können, berichtet Stadtwerkesprecher Holger Stephan im Gespräch mit unserer Zeitung. mel

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