Nach dem Rex-Reinfall: Oliver Klamke macht weiter

Wuppertal. Sein Gastspiel als künstlerischer Leiter des Rex-Theaters war kurz und endete bekanntlich abrupt mit der Schließung des Hauses durch die Betreiber. Doch Oliver Klamke will auch künftig in Wuppertal Veranstaltungen organisieren.

Mit seiner Firma OMK Media will der Barmer künftig Künstler an wechselnden Orten auftreten lassen — etwa in der Börse, im Freibad Vohwinkel, im Eventum in Elberfeld oder im Barmer Bahnhof.

„Ich will nur hochwertige Veranstaltungen organisieren“, sagte Klamke der WZ mit Blick auf sein Programm. So holt er ab Herbst etwa namhafte Künstler wie Gunter Gabriel (5. Oktober), Katja Ebstein (13. Oktober) und Stephan Sulke (25. März 2012) nach Wuppertal. Eine feste Veranstaltungsstätte sei für den Erfolg nicht notwendig, so Klamke: „Die Künstler wollen auftreten“, sagt der Barmer, in welchem Raum sei gleich.

Dass vom Hickhack um das Rex-Theater mit zahlreichen abgesagten Veranstaltungen auch bei seiner Reputation etwas hängengeblieben sei, glaubt Klamke nicht: Er sei nur engagiert worden, um Künstler zu organisieren. Für alle Veranstaltungen, die er ursprünglich für das Rex geplant habe und die nun anderswo stattfinden, blieben die bereits gekauften Karten gültig; bei Absage würden sie zurückgegeben, versichert Klamke.

Zudem glaube er fest daran, dass in der Wuppertaler Kulturszene Platz für ihn als weiteren Veranstalter sei — auch, wenn er ein ähnliches Konzept verfolgt wie etwa Martina Steimer mit ihrem Forum Maximum, die nach ihrem Auszug aus dem Barmer Bahnhof mit ihren Künstlern ebenfalls wechselnde Locations bespielt. „Für mich gibt es keine Konkurrenz, sondern nur Mitbewerber“, meint Klamke — zumal das Forum Maximum andere Künstler und Kunstrichtungen abdecke. Er sehe sich daher als Belebung der Szene — mehr zu seinen Veranstaltungen steht im Internet auf:

www.cineastisch.tv sas/kmz

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