Mutter und Tochter getötet: Prozess im Oktober

Unterbarmen: Ein 31-Jähriger soll aus Wut über Ohrfeige zum Mörder geworden sein.

Wuppertal. Wegen Mordes und Totschlags hat die Staatsanwaltschaft einen 31 Jahre alten Wuppertaler angeklagt. Wie berichtet, soll Daniel B. gestanden haben, am 17. März dieses Jahres seine 15 Jahre alte Freundin und deren Mutter (53) getötet zu haben. Das Landgericht hat die Anklage inzwischen zur Hauptverhandlung zugelassen. Ab dem 25. Oktober wird sich die Schwurgerichtskammer des Landgerichts mit dem Fall befassen. Bislang sind acht Verhandlungstage bis zum 16. November terminiert.

Im Fall des Mädchens geht die Staatsanwaltschaft von Totschlag aus. Wie berichtet, waren der Angeklagte und das spätere Opfer ein Paar. Am Tattag habe es Streit gegeben. Dabei sei der doppelt so alte B. von der Jugendlichen geohrfeigt worden. Aus Wut habe er die 15-Jährige erstickt. Im Fall der Mutter gehen die Ermittler von Mord aus. B. soll zu Protokoll gegeben haben, unmittelbar nach der Tötung seiner Freundin, die Mutter im Schlafzimmer ohne Vorwarnung mit einem Fleischklopfer aus Metall niedergeschlagen, dann "mit einem Kissen den Rest erledigt"zu haben. Die Leichen der beiden Opfer lagen dann tagelang in der Wohnung gegenüber des Polizeipräsidiums.

B. ist unter anderem wegen Schwarzfahrens, Diebstahls und Prügeleien vorbestraft. Zur Tatzeit stand er unter Bewährung. Die Staatsanwaltschaft hat ein Gutachten zur Frage der Schuldfähigkeit in Auftrag gegeben.

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